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vom 25.02.2020, aktuelle Version,

Karl Ferdinand Edler von der Planitz

Karl Ferdinand Horst Edler von der Planitz (* 28. Juni 1893 in Berlin; † 7. Mai 1945 in Troppau (Sudetenland)) war ein preußischer Verwaltungsjurist und Regierungspräsident.

Leben

Er entstammte dem weit verzweigten vogtländischen Adelsgeschlecht von der Planitz und war der Sohn aus erster Ehe des königlich-sächsischen Generals der Infanterie Karl Eugen Horst Edler von der Planitz und Marga von Koppenfels, der Tochter des königlich-sächsischen Landgerichtspräsidenten Ferdinand von Koppenfels. Karl Ferdinand studierte Rechtswissenschaft und leistete Kriegsdienst während des Ersten Weltkriegs. 1920 wurde er Gerichtsreferendar und 1923 sächsischer Gerichtsassessor beim Landesfinanzamt Dresden. Ab 1924 arbeitete er im Hauptzollamt Neustadt in Oberschlesien, wo er zum Regierungsassessor und später zum Regierungsrat befördert wurde. Dann arbeitete er ab 1925 beim Landesfinanzamt Kiel, ab 1928 beim Hauptzollamt Annaberg und ab 1930 beim Hauptzollamt Hannover.

Anfang September 1932 trat von der Planitz in die NSDAP ein. Ab 6. April 1933 verwaltete er kommissarisch das Landratsamt Clausthal-Zellerfeld. Von August 1933 bis 1936 war er Landrat des Landkreises Zellerfeld. Zwischenzeitlich verwaltete er 1935 vertretungsweise das Landratsamt in Schweidnitz. Von September 1936 bis 1938 war er Landrat des Landkreises Schweidnitz.

1939 wurde er Regierungspräsident des Regierungsbezirks Stettin. Von dort wurde er 1944 zum Regierungsbezirk Troppau im Sudetenland versetzt, wo er ebenfalls die Stelle des Regierungspräsidenten des Bezirkes innehatte. Am 7. Mai 1945 wurde er zusammen mit einem Teil seiner Familie im Kampfgebiet um Troppau getötet. Karl Ferdinand war seit dem 5. Dezember 1920 mit Lotte Körner (1899–1945), der Schwester von Paul Körner verheiratet. Er hatte 3 Kinder: Marga Lotte (1922–2014), Karl Hans Christoph (1925–1944) und Karl Hermann Horst (1935–1945). Der jüngste Sohn starb zusammen mit seinen Eltern am 7. Mai 1945 im Kampfgebiet Troppau.

Literatur