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Mühlbacher, Jörg R. #


* 31. 3. 1946, Linz


Informatik
em. o.Univ.-Prof. Dr. Jörg R. Mühlbacher


Jörg R. Mühlbacher
Jörg R. Mühlbacher
Foto: privat

Jörg R. Mühlbacher wurde am 31. März 1946 in Linz geboren, wo er auch aufwuchs.

Von 1964 bis 1969 studierte er Mathematik (Nebenfach: Physik) an der Universität Wien. Bereits während des Studiums arbeitete er nebenbei als Programmierer (heutzutage Softwareentwickler genannt) und ab 1968 als Operator und FORTRAN-Programmierer im Rechenzentrum der der Johannes Kepler Universität (JKU), damals noch "Hochschule für Sozial und Wirtschaftswissenschaften".

Im Februar 1969 schloss er sein Studium mit einem Doktorat in Mathematik (Algorithmische Graphentheorie) an der Universität Wien ab und übernahm eine Stelle als Assistent bei Professor Arno Schulz an der Johannes-Kepler-Universität (JKU) in Linz.

1973 habilitierte er an der JKU in Angewandter Informatik und wurde noch im selben Jahr zum Professor (C3) an der Universität Dortmund ernannt. Zwischenzeitlich, als Senior Research Fellow an der Universität Bristol (Großbritannien), bekam er dort Kontakt zu F. Duncan und begann Mikroprozessor-Software zu entwickeln.

Ende 1976 wurde er zum ordentlichen Professor für Systemprogrammierung an die Universität Linz berufen; 1982 erhielt er einen Ruf an die Universität Zürich, entschied sich aber, an der JKU zu bleiben und gründete das Forschungsinstitut für Mikroprozessortechnik (FIM), das er bis zu seiner Emeritierung 2012 leitete.
(1992 wurde das Institut in "Institut für Informationsverarbeitung und Mikroprozessortechnik" umbenannt, heute ist es als "Institute of Networks and Security" Teil des Fachbereichs Informatik der Johannes Kepler Universität Linz.)


Em.o.Univ.-Prof. Dr. Jörg R. Mühlbacher war Gastprofessor an den Universitäten Zürich, St. Gallen, Liverpool, Reading (UK) und Granada.

Ferner war er von 2001 bis 2007 Mitglied des Österreichischen Fachhochschulrates (FHR) und war Mitglied des Rates für Forschung und Technologie für Oberösterreich von 2003 bis 2013.
Außerdem arbeitete er in mehreren wissenschaftlichen Beiräten, Editorial Boards sowie in Programmkomitees zahlreicher internationaler Tagungen mit und war Mitbegründer (1975!) der Tagungsreihe "Graph Theoretic Concepts in Computer Science (kurz: "WGxx"). Er engagierte sich auch frühzeitig, als noch Bildschirmtext das Medium der Wahl war, im Thema E-Learning.

Neben zahlreichen Beiträgen in einschlägigen Fachzeitschriften und Konferenz-Proceedings ist J.R. Mühlbacher Autor und/oder Co-Autor von Büchern über Graphentheorie, Datenstrukturen, Programmierung (Modula 2, Oberon), Mikroprozessor-Softwareentwicklung, Betriebssysteme, Mathematischen Grundlagen für Informatiker sowie E-Learning.

Quellen#


Redaktion: I. Schinnerl