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Pachta-Rayhofen, Percy#


* 22.4.1927, Wien


Wirtschaftsjurist, stv. Generalsekretär des ÖAMTC i.R.
Karikaturist

Percy Pachta-Rayhofen
Dr. Percy Pachta-Rayhofen
Percy Pachta wurde am 22. April 1927 als Sohn eines akademischen Malers und einer Tiermalerin in Wien geboren.

Pachta-Rayhofen, Erentrudis-Kapelle
Erentrudis-Kapelle im Stift Göttweig
aus: Erika Mitterer: Das Sichere (Edition Doppelpunkt, Wien 2007)
Nach dem Kriegsdienst trat er in die Wiener Akademie für angewandte Kunst ein und absolvierte parallel dazu ein Studium der Rechtswissenschaften. Aus dem Akademiestudium stieg er bald aus, weil - wie er gerne sagt - "Zeichnen konnte ich eh schon".

Während seines Studiums war er als Pressezeichner und Karikaturist für österreichische Zeitungen (z. B. die Oberösterreichischen Nachrichten) und Illustrierte tätig. Er kommentierte in seinen Zeichnungen in witziger Weise die Auseinandersetzung Österreichs mit der Nazizeit, den Alltag mit Hunger, Mangel und Unsicherheit, den Umgang mit den vier Besatzungsmächten, Themen der damaligen österreichischen Innenpolitik, die Weltpolitik im Kalten Krieg und Österreichs langen Weg zum Staatsvertrag.

Bald gab er das Karikaturenzeichnen auf, machte eine Karriere in der Wirtschaft und war am Ende seiner Berufstätigkeit stellvertretender Generalsekretär des ÖAMTC.

Zeichnen und Malen, oft noch immer mit leicht karikaturistischem Zugang zur Welt, blieb ihm aber bis heute ein wichtiges Hobby. Auf Reisen führt er immer sein Skizzenbuch mit und hält so seine Eindrücke in expressiven Aquarellen und Zeichnungen fest.

Pachta-Rayhofen, 12. Mai 1947 - 'Auf biegen oder brechen!
12. Mai 1947 - "Auf biegen oder brechen!"

'Ausstellung 'Humor im kalten Krieg', P. Pachta-Rayhofen
"Ausstellung "Humor im kalten Krieg"



Seinen Karikaturen aus der Zeit von 1945 bis 1955 war 2005 eine große Ausstellung in Heiligenkreuz-Gutenbrunn gewidmet: unter dem Titel "Humor im kalten Krieg" bewies Pachta-Rayhofen, dass man auch in schwierigen Zeiten den Humor nicht verlieren darf - ist dieser doch gerade in Krisensituationen oft der Motor des Überlebens vieler Menschen.

In seiner damaligen Funktion als Pressezeichner hatte er in seinen Zeichnungen viele der damals bedrängenden Sorgen auf liebevoll-humoristische und keinesfalls einseitig-gehässige Art aufs Korn genommen.

(Mit der sowjetischen Kommandatur in Urfahr hatte es allerdings wegen der Stalin-Karikatur einigen Ärger gegeben.)







Pachta-Rayhofen, Karrikatur 'Linz - Urfahr'

Pachta-Rayhofen, Karrikatur 'Wenn der Frühling'

Pachta-Rayhofen, Karrikatur 'Was hat denn der Chef?'

Pachta-Rayhofen, Karrikatur 'West-Ost'
© Erika Mitterer Gesellschaft

Quellen#

  • Erika Mitterer Gesellschaft


Redaktion: I. Schinnerl