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Prix, Wolf D. #

* 13. 12. 1942, Wien


Architekt


Architektengruppe Coop Himmelb(l)au
Die Architektengruppe Coop Himmelb(l)au:
W.D. Prix, M. Holzer u. H. Swiczinsky, Foto 1970
© IMAGNO/Barbara Pflaum

Wolf Dieter Prix wurde am 12. Dezember 1942 als Sohn eines Architekten in Wien geboren.

Er studierte Architektur an der Technischen Universität Wien, bei der Architectural Association in London und am Southern California Institute of Architecture in Los Angeles. 1968 gründete er gemeinsam mit Helmut Swiczinsky und Michael Holzer das Architekturbüro "Coop Himmelblau" ("Coop Himmelblau ist keine Farbe, sondern die Idee, Architektur mit Phantasie leicht und veränderbar wie Wolken zu machen").


Wolf D. Prix war ab 1993 ordentlicher Professor für Architekturentwurf an der Universität für angewandte Kunst in Wien und seit 2003 Vorstand des Instituts für Architektur. Nach seiner Emeritierung als Lehrer legte er 2012 auch die Institutsleitung zurück.
Er lehrte als Gastprofessor in London, an der Harvard University, in Los Angeles und New York.


Wolf D. Prix ist Mitglied des Österreichischen Kunstsenats und unzähliger weiterer Gremien; er gehört u.a. der Architektenkammer, dem Bund Deutscher Architekten (BDA) Deutschland, der Architektenkammer Santa Clara in Kuba, dem Royal Institute of British Architects (RIBA), dem American Institute of Architecture (AIA) und der Architektenkammer Italien an.
2006 war er Kommissär für den österreichischen Pavillon der 10. Architekturbiennale in Venedig.



Der österreichische Architekt Wolf D. Prix gilt als einer der innovativsten Gegenwartsplaner im deutschen Sprachraum. Er vertritt die experimentelle Architektur und realisiert seine Projekte im Trend des Dekonstruktivismus.


Zu eigenen Ausstellungsdesigns zählen "Paradise Cage: Kiki Smith and Coop Himmelb(l)au" 1996 in Los Angeles und "Rudi Gernreich: Fashion will go out of fashion" im Jahr 2000 in Graz, zu den entworfenen Theater- und Opernausstattungen "Oedipus Rex" und "Der Weltbaumeister".

Das Büro COOP HIMMELB(L)AU befasst sich neben Architektur auch mit Stadtplanung, Design und Kunst und verfügt heute über rund 150 Mitarbeiter in Ateliers in Wien, Los Angeles, Frankfurt, Paris und Hongkong.

Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)#

  • Preis der Stadt Wien für Architektur, 1988
  • Deutscher Architekturpreis, 1999
  • Großer Österreichischen Staatspreis für Architektur, 1999
  • New Yorker Progressive Architecture Award, 1989 / 1990 / 1991
  • Officier de l’ordre des arts et des lettres, 2002
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien, 2002
  • Annie Spink Award for Excellence in Architectural Education, 2004
  • Ehrendoktorwürde der Universidad de Palermo in Buenos Aires
  • Jencks Award: Visions Built Preis, 2008
  • Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst, 2009

Werke (Auswahl)#

  • Reiß-Bar, Wien, 1977
  • Atelier Baumann, Wien, 1984/85
  • Wahliss-Passage, Wien, 1985/86
  • Melun-Sénart, Städteplanung, Frankreich 1987
  • Projekt zur Revitalisierung des Theaters Ronacher, Wien, 1987
  • Dachaufbau Falkestraße, Wien, 1987/88
  • Funderwerk 3, St. Veit an der Glan 1988
  • Construire le Ciel, Ausstellung Centre Pompidou, Paris 1992
  • Museum in Groningen, Niederlande, 1994
  • Bürogebäude Forschungszentrum Seibersdorf, 1995
  • Haus Rehak, Los Angeles, 1995
  • UFA-Kino-Center, Dresden, 1998
  • SEG-Tower, Wien, 1998
  • SEG Apartment Block Remise, 2000
  • Wohnbaukomplex Gasometer B, 2001
  • Expo.02: Forum Arteplage, Biel/Bienne, Schweiz, 2002
  • Büro- und Wohnanlage Schlachthausgasse, Wien, 2005
  • Akademie der Bildenden Künste, München, 2005
  • Akron Art Museum in Ohio, 2007
  • BMW Welt, München, 2007
  • Central Los Angeles Area High School #9 for the visual and performing arts, 2008
  • Martin- Luther-Kirche, 2011
  • Busan Cinema Complex in Südkorea, 2012

Literatur#

  • Technische Universität Graz; Gallery H: COOP HIMMELB(L)AU. Architektur muss brennen. Graz, 1980
  • COOP HIMMELB(L)AU. Architecture is now. Hatje Cantz, Stuttgart; Rizzoli, New York; Thames & Hudson, London, 1993
  • Gallery Aedes: Offene Architektur. Berlin, 1984
  • COOP HIMMELB(L)AU. 6 Projects for 4 Cities. Catalog Recent Work. Jürgen Häusser Verlag, Darmstadt, 1990
  • Centre Georges Pompidou: COOP HIMMELB(L)AU. Construire le ciel. Paris, 1992
  • Museum of Contemporary Art: Paradise Cage. Los Angeles, 1996.
  • G. Hausegger, M. Kandeler-Fritsch, Wolf D. Prix Helmut Swiczinsky. COOP HIMMELB(L)AU Austria. Biennale di Venezia 1996, Sixth International Exhibition of Architecture, 1996
  • M. Kandeler-Fritsch, T. Kramer, Get Off of My Cloud. Wolf D. Prix. Coop Himmelb(l)au. Texte 1968-2005, 2005
  • K. Feireiss: Dynamic Forces. COOP HIMMELB(L)AU. BMW Welt München, 2007
  • P. Noever: COOP HIMMELB(L)AU. Beyond the Blue, 2007

Quellen#



Redaktion: I. Schinnerl