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Hietzing,Wien 13#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Wappen., Foto: Hieke. Aus: Wikicommons
Wappen.
Foto: Hieke. Aus: Wikicommons

Der alte Vorort Hietzing wurde namengebend für den 13. Wiener Gemeindebezirk. Die Stadtbahn (U4) fahrt durch Hietzing, mit einem Hofpavillon für den Kaiser beim Schloss Schönbrunn.

Der Ort besteht seit dem 11. Jahrhundert. Sein großer Aufschwung begann, als Kaiserin Maria Theresia Schloss Schönbrunn zu ihrem Sommersitz ausbaute. Hietzing wurde zur bevorzugten Sommerfrische des Adels. Ab 1800 ließen reiche Brüger Villen bauen, auch eine cottageartige Siedlung entstand. Stellwagenlinien aus der Stadt brachten die Gäste in Vergnügungslokale, wie Dommayers Kasino - wo Josef Lanner, Johann Strauß Vater und Sohn konzertierten - , die "Neue Welt" zwischen Lainzer- und Hietzinger Straße, oder das Hietzinger Theater (Trauttmansdorffgasse 18, Bau von Josef Kornhäusel).

Die Hietzinger Brücke (Kennedybrücke) verbindet die Bezirke Hietzing und Penzing über den Wienfluss. Vor 1819 gab es nur eine Furt, danach bis einen Steg. Diesen ersetzte man 1836 durch eine Kettenbrücke (Maria-Anna-Brücke). Sie wurde dann abgetragen und nach Ober St. Veit transferiert. Statt dessen kam 1888-1890 eine Eisenkonstruktion mit der Bezeichnung "Kaiser-Franz-Josefs-Brücke. Im Zuge der Wienflussregulierung und des Stadtbahnbaues entstand eine Neuanlage nach Plänen von Friedrich Ohmann, die 1913 umgebaut wurde. Die bestehende Unterführung des Hietzinger Kais als Autotunnel (und seit 1981 mit einem U-Bahn-Stationsgebäude) war 1964 fertiggestellt, sie trägt den Namen des kurz vorher ermordeten amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy.

Die Hietzinger Kirche "Zu Mariä Geburt" (Am Platz 1) ist als Wallfahrtsort bekannt. Das Gotteshaus entstand aus einer mehrfach veränderten gotischen Kapelle und wurde 1685 neu aufgebaut. Der Hochaltar mit der Gnadenstatue nimmt auf die Gründungslegende Bezug. Demnach hätte die in einem Baum versteckte Madonna Bürger gewarnt ("Hiats enk !") und befreit, die von den Türken an diesen Baum gefesselt worden waren. Maria Theresia ließ ihre Lieblingskirche reich ausstatten. Den neogotischen Turm baute Carl Rösner in den 1860er Jahren. Vor der Kirche steht eine Immaculatasäule, nördlich daneben befindet sich das Hietzinger Tor zum Schlosspark, von dem aus man den Tiergarten Schönbrunn direkt erreicht.

Das Wappen illustriert die Gründungslegende.

Quellen#

Redaktion: hmw

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