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Untermeidling, Wien 12#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Wappen., Foto: Hieke. Aus: Wikicommons
Wappen.
Foto: Hieke. Aus: Wikicommons

Der alte Vorort Untermeidling erstreckte sich südlich des Wienflusses. Er liegt im Nordosten des heutigen 12. Wiener Gemeindebezirks und grenzt an die Bezirksteile Gaudenzdorf, Altmannsdorf und Obermeidling.

Wie schon 1784 geplant, wurde 1806 der Vorort Meidling in Obermeidling und Untermeidling geteilt. Dabei kam das historische Zentrum an der Meidlinger Hauptstraße zwischen Lobkowitzbrücke und Tivoligasse zu Untermeidling. Gaudenzdorf wurde 1819 als eigene Gemeinde herausgelöst. Untermeidling entwickelte sich zu einer beliebten Sommerfrische der Wiener Bevölkerung, wozu die schwefelhaltigen Quellen beitrugen. 1821 bis 1976 bestand das Pfannsche Bad in der Niederhofstraße 42, dessen Heilwasser auch in Apotheken verkauft wurde. Das 1819 errichtete Theresienbad gilt als ältestes Thermalbad Wiens, da schon die Römer die Quellen nützten. Als städtisches Bad umfasst es das frühere Volksbad, ein Hallenbad und ein Sommerbad.

1874 erwarb Untermeidling die Meidlinger Hofküchenwasserleitung, deren Wasser im Bereich Eichenstraße / Längenfeldgasse entsprang und die zuvor das Schloss Schönbrunn versorgt hatte. Das Areal des 1888 bis 1953 bestandenen Schlachthauses nimmt nun ein Gemeindebau ein.

Das Wappen zeigt eine Badende mit Amphoren und einen römischen Inschriftstein.

Quellen#

Redaktion: hmw


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