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Niederösterreich. Eine Spurensuche#

Bild 'NÖ'

Land Niederösterreich (Hg.): Niederösterreich. Eine Spurensuche. Brandstätter Verlag Wien 2017. 608 Seiten, ca. 1.000 Abb., € 49,90

Niederösterreich ist – mit mehr als 19.000 km2 – das größte Bundesland Österreichs und gilt darüber hinaus auch als das facettenreichste. Dies betrifft seine Landschaften ebenso wie seine Geschichte, Wirtschaft, Traditionen und seine Kultur. Die Publikation wurde zur Pressekonferenz am Leopolditag von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Propst Bernhard Backovsky im Stift Klosterneuburg vorgestellt. Die Publikation“ zeige „unsere Geschichte, die vielfältig, spannend und sehr interessant ist“, sagte Mikl-Leitner, die weiters hervorhob, gerade in einer Zeit der Umbrüche und Veränderungen könne das Buch Orientierung und Wegweiser in die Zukunft sein, "so wie es der heilige Leopold für uns ist“.

Der opulente, mit mehr als 1000 Bildern illustrierte Band umfasst Artikel zu sechs Kernbereichen, die von namhaften Redakteuren und versierten Gastbeiträgern verfasst wurden. Jeweils am Ende eines Abschnitts sind die wichtigsten Ereignisse zusammengefasst. Dazu kommen Überblicke durch Infografiken und Karten, auch Zitate prominenter NiederösterreicherInnen dürfen nicht fehlen.

"Wege in das weite Land Leben, Alltag und Traditionen" (Redaktion Mella Waldstein) informiert über die Land und Leute , Dialekte, Bräuche, Kulinarisches, Einwanderungsland Niederösterreich, Mostviertel, Industrieviertel, Waldviertel , Wachau, Weinviertel, Sport, Museumsdorf Niedersulz.

"Im Lauf der Zeit. Von der Urgeschichte bis zur Gegenwart" (Redaktion: Ernst Bruckmüller) behandelt: Von den Steinzeitjägern zu den Langobarden, Von den Römern zu den Franken, Das Hochmittelalter, Österreich als Kernland der Habsburger, Wie Österreich zu seinem Namen kam, Zwischen Reformation und osmanischer Bedrohung, Das barocke Niederösterreich, Aufklärung und Reformen, Franzosenzeit und Biedermeier, Von der Revolution bis zum Ende der Monarchie, Steiler Absturz, langsamer Aufstieg, Zur räumlichen Entwicklung Niederösterreichs seit den 1980er-Jahren.

"Schön, gut und wirklich wahr. Kunst und Kultur" (Redaktion: Barbara Sternthal) umfasst: Zeitreise durch vier Viertel, Niederösterreichs kulturelles Erbe, Kulturlandschaft mit Charakter, Kunst-Genuss, Landschaft als Prospekt, Kunstschaffende in Niederösterreich, Die Avantgarde auf dem Land, Regional, überregional, Niederösterreich literarisch, Historische Architektur im zeitgenössischen Fokus, Zeitgenössische Architektur, Film & Kino & Fernsehen, Die großen Ausstellungen, Grenzenlos, Zeitenwende.
"Großer Übergang in kleinen Schritten . Wirtschaft und Gesellschaft " (Redaktion: Ernst Langthaler) gliedert sich in: Wirtschaft und Gesellschaft seit 1750, Habsburgs Aufholversuch (1750–1830), Anhaltendes Wachstum (1830–1914), Lähmende Dauerkrise (1914–1938), Es war einmal – Textilindustrie, Totalitäre Großräume (1938–1955), Von den Hammerwerken zu den „Hidden Champions“, Nachholende Westorientierung (1955–1989), Unbequemes Erbe – Industriedenkmale, Globale Standortkonkurrenz (seit 1989), Wachstumspol Niederösterreich.

"Im Rauschen deiner Wälder … Natur und Landschaft" (Redaktion: Ortrun Veichtlbauer) beschäftigt sich mit: Annäherung aus naturkundlicher Sicht, Marchfeld und Wienerwald, Zwentendorf und Hainburg, Tourismus, Grenzlandschaften.

"Wo man Wissen schafft. Bildung und Forschung" (Redaktion: Martin Haidinger) umfasst die Beiträge: Das Wissen der Klöster, Die Universität Wien belebt das Land, Das Alchemistenlaboratorium von Oberstockstall, Von Praktikern und Theoretikern, Ein Wissenschaftsland im Aufschwung, In Europas Mitte – Gründerzeit um 2000, Pionierinnen und Pioniere aus Niederösterreich, Zur Entwicklung des Schulwesens.

Die letzte Landeschronik war 1990 erschienen. Im Vierteljahrhundert seither hat sich Niederösterreich enorm verändert - Stichworte: Landeshauptstadt St. Pölten, Fall des Eisernen Vorhanges, Beitritt zur Europäischen Union - und in kultureller, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Hinsicht dynamisch weiterentwickelt. Die neue "Landeschronik" wurde federführend von der Abteilung Kunst und Kultur sowie von der Abteilung Wissenschaft und Forschung begleitet. Herausgeber und Verlag bezeichnen das vielschichtig aufgebaute Werk als Hausbuch, das in keiner Familie fehlen sollte. Dem kann man nur zustimmen und es allen wärmstens empfehlen.