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Wien 22 - Donaustadt #

Im Gänsehäufel Bad. Wien. Handkoloriertes Glasdiapositiv um 1920
Im Gänsehäufel Bad. Wien. Handkoloriertes Glasdiapositiv um 1920.
© IMAGNO Öst. Volkshochschularchiv

Der 22. grenzt an 21., jenseits der Donau an den 2. und 11. Bezirk sowie an Niederösterreich. 2015 hat die Donaustadt eine Fläche von 10.229,9 ha und 172.978 82 BewohnerInnen.

Der 22. Bezirk, der größte Wiens, nimmt ein Viertel des Stadtgebietes ein. Der Bezirk Donaustadt entstand aus sieben Dörfern und einer Katastralgemeinde. Die Bewohner litten häufig unter den Überschwemmungen. Aspern ist durch die Napoleonische Schlacht bekannt. Das Kriegerdenkmal des Löwen erinnert daran. Breitenlee entstand Ende des 17. Jahrhunderts als planmäßige Siedlung des Schottenstifts, das dort bis heute einen Gutshof betreibt. Die zweitürmige Giebelfassade der Pfarrkirche ist einzigartig im Marchfeld. In Essling befand sich schon 1287 ein Schloss, in Hirschstetten erst seit 1693. Kagran wurde um 1200 erstmals urkundlich erwähnt. Kaisermühlen war von der Barockzeit bis ins 19 Jahrhundert eine Kolonie von Mühlenbesitzern, Schiffern und Fischern. Charakteristisch waren die die von der Wasserkraft der Donau angetriebenen Schiffmühlen. Nach der Donauregulierung blieb ein Teil, das Gänsehäufel, als Sandinsel erhalten. Das Gänsehäufel in Kaisermühlen wurde zunächst vom „Naturapostel“ Florian Berndl als privates Sonnen- und Strombad gestaltet. Bis 1907 errichtete die Gemeinde Wien ein großstädtisch angelegtes, mit elektrischem Licht und Hochquellenwasser versehenes Strandbad. Stadlau mit seiner Überfuhr war zur Zeit der Babenberger ein Hauptort des Marchfelds. In Süßenbrunn befand sich ein gutshofartiges Wasserschloss.Die meisten Orte lassen die noch alte Dorfstruktur erkennen, doch dominiert die moderne Donaustadt mit UNO-City, Konferenzzentrum, Donauinsel und Satellitenstädten. Seit 2008 entsteht auf dem ehemaligen Flughafen die Seestadt Aspern als größtes Stadtentwicklungsgebiet Wiens.

Quellen:
Wien in Zahlen, 2015
Helga Maria Wolf: Sehnsucht nach dem Alten Wien. Wien 2014
Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien