Schloss Gwiggen (Kloster Maria Stern)#
Gemeinde: Hohenweiler
Vorarlberg, Hohenweiler
Katastralgemeinde: Hohenweiler
Das genaue Erbauungsdatum des Schlosses ist nicht bekannt, jedoch ist von „Cawicca" (Gwiggen) schon in Urkunden um 850 die Rede.
1355 verkauften die Herren von Kürenbach zwei Höfe „zu Gewigge" an Konrad von Wolfegger, der sie mit der Burg Alt-Schönstein vereinigte. Nach den Wolfeggern gelangte das Schloss in den Besitz der Herren von Schönstein (1405), später in den des Michael von Ems (1483). Im Zuge einer umfangreichen Restaurierung wurde 1694 die Schlosskapelle errichtet.
Nach mehrmaligem Besitzerwechsel gelangte Gwiggen 1856 an die Schweizer Zisterzienserinnen, die den Konvent Maria Stern gründeten und das Schloss zum Kloster umbauten. Anno 1859 wurden neue Wirtschaftsgebäude hinzugefügt, 1895/96 die große Klosterkirche erbaut.
Eigentümer: Seit 1856 Schweizer Zisterzienserinnen
Weiterführendes#
- Abtei Mariastern-Gwiggen (Austria-Wiki)
- Zisterzienserinnenabtei Mariastern-Gwiggen (Briefmarken)
Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.
Literatur#
- Dehio Vorarlberg, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Vorarlberg, bearb. von Gert Amman, Martin Bitschnau, Paul Rachbauer, Helmut Swozilek, hg. vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes, Wien 1983, Seite 258f.
- Huber, Franz Josef, Kleines Vorarlberger Burgenbuch, Ländle-Bibliothek, Bd. III, Dornbirn 1985, Seite 162f.
- Ulmer, Andreas, Die Burgen und Edelsitze Vorarlbergs und Liechtensteins, Dornbirn 1925, unveränderter Nachdruck, Dornbirn 1978, Seite 582ff.