Ehrenfest, Paul#
* 18. 1. 1880, Wien
† 25. 9. 1933, Leiden (Niederlande)
Physiker
Er wurde am 18. Jänner 1880 in Wien geboren und besuchte das Akademische Gymnasium.
Er verbrachte eine unglückliche Kindheit und Jugendzeit, da er nicht nur unter gesundheitlichen Problemen, sondern auch unter den antisemitischen Kommentaren seiner Mitschüler litt. Er verlor mit zehn Jahren seine Mutter und sechs Jahre später seinen Vater.
1899 begann er das Studium der Chemie an der Technischen Hochschule in Wien, wandte sich aber bald dem Studium der Physik unter Ludwig Boltzmann zu.
1902 verfasste er, nach einem Studienaufenthalt in Göttingen nach Wien zurückgekehrt, seine Dissertation im Bereich der theoretischen Mechanik.
Zwei Jahre später heiratete er die Mathematikstudentin Tatjana Afanassiewa und übersiedelte nach St. Petersburg. Im Rahmen einer großen Europareise lernte er 1912 Albert Einstein kennen, dessen bester Freund unter den Wissenschaftlern er bis zu seinem Tode bleiben sollte.
In der Folge wurde er Professor für theoretische Physik in Leiden, wo er als mitreißender Vortragender galt. Er hatte diesen Lehrstuhl bis zu seinem Tode inne. 1916 entwickelte er seine Hypothese von den "adiabatischen Invarianten", durch die er auch als Wegbereiter der Atomphysik.
gilt, 1927 stellte er das "Ehrenfest-Theorem" auf, das eine Beziehung zwischen der Quantentheorie und der klassischen Physik herstellte.
Paul Ehrenfest nahm sich am 25. September 1933 in Amsterdam das Leben.
Werke (Auswahl)#
- Einsteins theorie van het stationaire gravitatieveld, 1913
- Welke rol speelt de drietalligheid der afmetingen van de ruimte in de hoofdwetten der physica, 1917
Quellen#
Redaktion: I. Schinnerl
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