Ehrenhaft, Felix#
* 24. 4. 1879, Wien
† 4. 3. 1952, Wien
Physiker
Felix Ehrenhaft wurde am 24. April 1879 in Wien als Sohn von Medizinalrat Dr. Leopold und Luise Ehrenhaft geboren.
Nachdem er maturiert hatte, studierte er an der Technischen Hochschule und an der Universität Wien, wo er promovierte und in der Folge als Assistent am l. Physikalischen Institut tätig war.
1905 konnte er sich auf Grund seiner Schrift „Elektromagnetische Schwingungen des Rotationsel-lipsoides" als Dozent habilitieren. 1908 heiratete er seine ehemalige Studienkollegin Olga Steindler, der Ehe entstammten zwei Kinder.
Nachdem Felix Ehrenhaft 1910 mit dem Lieben-Preis ausgezeichnet worden war, wurde er 1911 zum a. o. Professor und neun Jahre später zum o. Professor an der Wiener Universität und zum Vorstand des III. Physikalischen Instituts ernannt.
Für seine wissenschaftlichen Leistungen erhielt Felix Ehrenhaft 1917 den Haitinger-Preis und 1918 die Voigtländer-Medaille. Von 1938 bis 1945 lebte er in Emigration, ehe er ab 1946 Ordinarius und Vorstand des 1. Physikalischen Instituts der Universität Wien war.
Ehrenhaft lieferte wertvolle Beiträge zur Atomphysik und zu experimentellen Ladungsmessungen, indem er bahnbrechende Forschungen über das optische Verhalten der Metallkolloide anstellte, die eine internationale wissenschaftliche Diskussion von ungewöhnlichem Umfang entfesselten.
Felix Ehrenhaft verstarb 1952 im Alter von 71 Jahren.
Werke (Auswahl)#
- Das optische Verhalten der Metallkolloide und deren Teilchengröße, 1903
- Das mikromagnetische Feld, 1926
Literatur#
- Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933, Band 2, 1983
Quellen#
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