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Krenek, Ernst#

* 23. 8. 1900, Wien

† 23. 12. 1991, Palm Springs (Vereinigte Staaten von Amerika)

Komponist und Dichter


Krenek, Ernst
Ernst Krenek. Foto, 1960
© Bildarchiv der ÖNB, Wien, für AEIOU

Ernst Krenek wurde am 23. August 1900 in Wien geboren. Er war der Schwiegersohn von Gustav Mahler und Schüler von Franz Schreker


Ernst Krenek emigrierte 1938 nach Amerika, lebte ab 1948 in Kalifornien, hielt aber den Kontakt zu Österreich.


Sein Stil machte von der Spätromantik bis zur modernen Tonkonstruktion viele Wandlungen durch, ab zirka 1921 war er radikaler Vertreter der Neuen Musik, verwendete ab etwa 1930 die Zwölftontechnik. Die Libretti zu seinen Opern verfasste er zumeist selbst.


Krenek starb am 23. Dezember 1991 in Palm Springs in den Vereinigten Staaten von Amerika. Zu seinen Ehren gibt es das Ernst-Krenek-Institut in Wien, sowie den Ernst-Krenek-Preis der Stadt Wien.

Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)#

  • Großer Österreichischer Staatspreis, 1963
  • Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst, 1975

Werke (Auswahl)#

Opern
  • Orpheus und Eurydike, 1923 (Text von O. Kokoschka)
  • Der Sprung über den Schatten, 1924
  • Der Diktator, 1926
  • Jonny spielt auf, 1927
  • Oper ohne Titel, 1930
  • Leben des Orest, 1931
  • Karl V., 1934
  • Pallas Athene weint, 1955
  • The Bell Tower, 1957
  • Ausgerechnet und verspielt, 1962 (Fernsehoper)
  • Der goldene Bock, 1964

Operette

  • Schwergewicht oder Die Ehre der Nation, 1928

Ballette, Symphonien, Orchesterwerke, Kammermusik, Jazzmusik, Bühnenmusik, Vokalwerke und Lieder ("Reisetagebuch aus den österreichischen Alpen", 1929)

Theoretische Werke

  • Über neue Musik, 1937
  • Versuch einer Selbstanalyse, 1948 (Autobiographie mit Werkverzeichnis)
  • Zwölfton-Kontrapunkt-Studien, 1952
  • Zur Sprache gebracht, 1958 (Essays)
  • Im Atem der Zeit, 1998 (Autobiographie)

Literatur#

  • L. Knessl, E. Krenek, 1968
  • J. L. Stewart, E. Krenek, 1990
  • J. Shintani (Hg.), E. Krenek - Werkverzeichnis, 1997
  • M. Schmidt (Hg.), E. Krenek, 2000

Weiterführendes#


Hörproben, Tonaufnahme#




Hörprobe Österreichische Mediathek


Leb´ wohl mein Schatz - Blues aus: Johnny spielt auf;
Interpreten: Diez Weismann (Violine), Johannes de Leur (Klavier); Label: Gramola AM 953 (Ausschnitt)

Musik spielen

Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 op. 107
Interpreten: Radio Symphonie Orchester Wien, Dennis Russel Davis (Dirigent), Thomas Larcher (Klavier); Label: ORF CD 173, 1998 (Ausschnitt)

Musik spielen

Gedanken zu „Karl V.". (Ausschnitt)
Künstlergespräch. Wien, 11.10.1984

Abspielen

Quellen#


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