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Radiumforschung#

Bald nach Entdeckung des Radiums (P. und M. Curie 1898) stellte L. C. Haitinger in der Auer-Fabrik in Atzgersdorf bei Wien Radium her. Heinrich Mache, Stefan Meyer und Max Bamberger untersuchten den Emanationsgehalt österreichischer Heilquellen; das für die Forschung notwendige Radium und ähnliche Elemente kamen aus dem damals österreichischen St. Joachimsthal (Jachymev, Tschechische Republik). Österreich unterstützte zahlreiche ausländische Forscher (unter anderem Forscherpaar Curie) durch preisgünstige Lieferung von Radium. 1901 schuf die Akademie der Wissenschaften eine Kommission für die Untersuchung radioaktiver Substanzen. Eine Stiftung des Rechtsanwalts K. Kupelwieser ermöglichte 1910 den Bau des "Instituts für Radiumforschung" in Wien, an dem wichtige Leistungen der Radiumforschung in Österreich erbracht wurden; 1920-38 arbeiteten auch 17 ausländische Wissenschaftler an diesem Institut. Enge Verbindungen bestehen zwischen diesem und dem 1936 gegründeten Forschungsinstitut in Bad Gastein (Salzburg) sowie dem II. Physikalischen Institut der Universität Wien.

Literatur#

  • S. Meyer, Die Vorgeschichte der Gründung und das erste Jahrzehnt des Instituts für Radiumforschung, 1950
  • K. Przibram, Das Institut für Radiumforschung 1920-38, 1950
  • B. Karlik, Das Institut für Radiumforschung 1938-50, 1950
  • R. Schlögl, Gespräch mit Dr. F. Hernegger, 2 Bände, 1991