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Anna Freud - Gedichte – Prosa – Übersetzungen
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ANNA FREUDS LITERARISCHE TExTE EINFÜHRUNG 28 froh, daß Du ein bißchen ausruhen kannst.89 Insgesamt ist die Stimmung der Freuds 1920 begreiflicherweise düster: Im Jänner war Sophie, keine 27 Jahre alt, binnen weniger Tage an den Folgen einer Grippeinfektion gestorben 90 Das Aufgeben des Lehrberufs ließ Anna zwar zunächst ein Vakuum verspüren, aber es war nicht ins Nichts hinein geschehen: Schon im Som- mer 1915 hatte sie zwei psychoanalytische Arbeiten aus dem Englischen übersetzt, die in der »Internationalen Zeitschrift für Ärztliche Psycho- analyse« (ohne Angabe des Namens der Übersetzerin) erschienen 91 1919 wird diese Tätigkeit offiziell: Meine Tochter ist als Hilfskraft in die engli- sche Abteilung des Internationalen Psychoanalytischen Verlags eingetre- ten.92 Interfamiliärer Zwischenbericht am 28 Oktober 1919, als bis aufs jüngste alle Kinder aus dem Haus sind: Annerl wird allein als alte Jung- fer bei uns wohnen, vormittags in der Schule, nachmittags als Vertreterin der Internat. psychoanalytic Press (Verlag) beschäftigt.93 Die Hinwendung zur Psychoanalyse, die hier zunächst als Übersetzungstätigkeit manifest wird, war längst angebahnt: Bereits im 15 Lebensjahr hat sie, wie wir ge- sehen haben, mit der Lektüre der Schriften ihres Vaters begonnen; in den Wintersemestern 1915/16 und 1916/17 hörte sie die Vorlesungen, die Sigmund Freud vor einer aus Ärzten und Laien und aus beiden Geschlech- tern gemischten Zuhörerschaft94 hielt 95 1918 begann sie ihre Analyse beim Vater 96 Und am 31 Mai 1922 schließlich wird sie ihren ersten psychoana- lytischen Vortrag halten, mit dem sie sich um die Mitgliedschaft bei der 89 SF-AF, S 292, Brief v 26 Oktober 1920 90 SF-BadK, S 457 91 SF-AF, S 159, Anm 7 92 SF-KA, II, S 632 93 SF-BadK, S 293, Brief S Freuds an Ernst 94 StA, I, S 37 95 SF-AF, S 103, Anm 2, S 180, Anm 5 Am 31 Oktober 1915 erzählt Freud Ferenczi, dass zwei Töchter und eine Schwiegertochter im Auditorium seiner Vorlesun- gen gewesen seien. Die Herausgeber des Briefwechsels identifizieren diese als Anna und Mathilde Freud und Ella Haim, die erste Frau Olivers (SF-SF, II,1, S 152 u S 154, Anm 4) 96 SF-AF, S 222, Anm 3 mit Zeit- und Quellenangaben
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Anna Freud Gedichte – Prosa – Übersetzungen
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Anna Freud
Untertitel
Gedichte – Prosa – Übersetzungen
Herausgeber
Brigitte Spreitzer
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2014
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79497-4
Abmessungen
13.5 x 21.0 cm
Seiten
144
Schlagwörter
Anna Freud, Psychoanalyse, Literatur, Frauengeschichte, Geschichte des Judentums, Wiener Moderne
Kategorien
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