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Im Namen der Emanzipation - Antimuslimischer Rassismus in Österreich
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16 ImNamenderEmanzipation sesVorgehenwurdegewählt,weilProduktejournalistischerArbeitzwareinen erstenZugangzurAnalyseantimuslimischerDiskurselementebieten, jedoch als Untersuchungsmaterial nicht ausreichen, umdie komplexen Sinn- und Begründungszusammenhänge verstehen zu können,welche die Produktion solcherBeiträge selbst ermöglichen.Zudemexistieren sowohl fürdendeut- schen Sprachraum als auch international bereits eine Reihe von Analysen, dieantimuslimischeoderislamophobeMedieninhalteuntersuchen(Alsultany 2012;Altikriti/Al-Mahadin2015;Attiaetal.2010;Friedrich/Schultes2011;Har- sin2015; Jäger2010;Muftić2013;Richardson2004;Shooman2014a).Dievor- liegendeStudiegehteinenanderenWeg.Siewill anhandvonInterviewsmit ProduzentInnenmedialer Repräsentationen Zugang zu den Funktionswei- sen antimuslimischerDiskurse erlangen.Sie zielt darauf ab,Vorstellungen, Sinnzusammenhänge,Welt-undSelbstverständnisse,diehinterdenmedia- lenProduktenstehen,zuerfassenundzuanalysieren.Die interviewtenJour- nalistInnenwerden imAnsatzderhegemonietheoretischenRassismusanaly- se konzeptionell als ›organische Intellektuelle‹ gefasst und so alsEinstieg in dieUntersuchungvonHegemonieverhältnissengenutzt.Dakaumvergleich- barehegemonietheoretischeArbeiten imFeldderRassismusforschungexis- tieren,musste fürdieAuswertungdesMaterials ein eigenes Instrumentari- umentwickeltwerden.Dabeibeziehe ichmichbesondersaufdierassismus- kritischenArbeitender frühenbritischenCultural Studies,wie sie vor allem von StuartHall und seinenMitarbeiterInnen amCentre for Contemporary CulturalStudies (CCCS) inBirminghamentwickeltwurden (Alexander2009; CCCS 1982;Hall et al. 1978).Die anhandderArbeiten vonGramsci undHall ausgearbeitetenGrundlageneinerhegemonietheoretischenRassismusanaly- sewerdendannmitmethodologischenÜberlegungenderDiskursanalysever- knüpft,wobei sich insbesondere der vonRuthWodak entwickelte kritische diskurs-historischeAnsatzalsbesondersnützlicherwiesenhat(Wodak2001). DieAnalysedesMaterials geht indrei Schrittenvor.Zuerstwerdenzen- traleTopoidesInterviewmaterials identifiziert,diemitdenSchlagworten›Is- lam‹ und ›Muslime‹ in Verbindung gebracht werden (Kapitel 5). Dies dient dazu, eine ersteOrdnungdesgesamtenTextkorpus vorzunehmenundhäu- figwiederkehrende,besondersintensivdiskutierteodervonInterviewpartne- rInnenselbstalsbesondersrelevanterachteteThemenkomplexekenntlichzu machen.Dabeiwerden fünf zentraleTopoi ausgemacht: (1.)KriegundTerror, (2.)ParteipolitischeInstrumentalisierung, (3.)MigrationundIntegration, (4.)Status, Bildung und Klasse sowie (5.)Geschlechterverhältnisse. Tatsächlich überlappen sich dieThemenfelder vielfach und komplex, wie in der Darstellung deut-
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Im Namen der Emanzipation Antimuslimischer Rassismus in Österreich
Titel
Im Namen der Emanzipation
Untertitel
Antimuslimischer Rassismus in Österreich
Autor
Benjamin Opratko
Verlag
transcript Verlag
Ort
Bielefeld
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-8394-4982-0
Abmessungen
14.8 x 22.5 cm
Seiten
366
Schlagwörter
Rassismus, Österreich, Islam, Moslem, Fremdenfeindlichkeit, Religion
Kategorien
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