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Anton Kuh - Biographie
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448 ANMERKUNGEN ZU SEITEN 104 – 105 S. 116-118) ist es nun der US-amerikanische Germanist Paul Reitter, der nachdrücklich auf die zentrale Rolle hinweist, die Kuh in der Geschichte dieses Begriffs zukommt. Nicht nur hat Kuh ihn geprägt, Theodor Lessing, durch dessen Buch »Jüdischer Selbsthaß« (1930) er Verbreitung fand, hat mit einiger Sicherheit auf Kuhs in »Juden und Deutsche« dargelegtes Konzept zurückgegriffen (vgl.: Paul Reitter: Interwar Expressionism, Zionist Self- Help Writing, and the Other History of ›Jewish Self-Hatred‹. In: Leo Baeck Institute Year Book, Vol. 55 [2010], p. 175-192, bes. p. 184-185 und 189; Paul Reitter: On the Origins of Jewish Self-Hatred. Princeton, Oxford 2012, bes. S. 39-40 u. S. 61-71).   4  Juden und Deutsche. Ein Resumé von Anton Kuh. Berlin o. J. [1921], S. 109-114, hier S. 109-110 [Nr. 450].   5  Am 30.12.1919 in der Prager Urania; am 18.1.1920 im Saal des Kurhauses »Kaiserbad« in Teplitz-Schönau / Teplice-Šanov; am 9.3.1920 im Schubert- Saal in der Berliner Bülowstraße.   6  Juden und Deutsche, S. 6 resp. S. 10.   7  Max Brod: Der Nietzsche-Liberale (Bemerkungen zu dem Buch von Anton Kuh »Juden und Deutsche«). In: Jüdische Rundschau, Jg. 26, Nr. 23/24, 23.3.1921, S. 163-164, hier S. 163.   8  Juden und Deutsche, S. 23-24 resp. 22.   9  Ebd., S. 50.   10  Ebd., S. 25.   11  Ebd., S. 25.   12  Wie Andreas B. Kilcher akribisch nachgewiesen hat (Anti-Ödipus im Land der Ur-Väter: Franz Kafka und Anton Kuh. In: Conditio Judaica 50. Studien und Quellen zur deutsch-jüdischen Literatur- und Kulturgeschichte. Hg. v. Hans Otto Horch in Verbindung mit Alfred Bodenheimer, Mark H. Gelber und Jakob Hessing. Tübingen 2004, S. 69-88, hier S. 82). Vor ihm sind  bereits Hartmut Binder (Kafka in neuer Sicht. Mimik, Gestik und Per- sonengefüge als Darstellungsform des Autobiographischen. Stuttgart 1976, S. 385-395) sowie Giuliano Baioni (Kafka. Literatur und Judentum. Stuttgart 1994, S. 196-199, 269-171 [ursprünglich unter dem Titel: Kafka: letteratura ed  ebraismo. Turin 1984]) den Verbindungen Kafkas mit Kuh nachgegan- gen.  – Einzelne Wendungen und Denkfiguren Kuhs nicht in der »Verwand- lung«, versteht sich, sondern in Tagebucheinträgen und Briefpassagen, in denen Kafka auf die Beklemmung schriftstellernder westjüdischer Söhne zu sprechen kommt, u. a. im Brief an Max Brod vom Juni 1921: »Weg vom Judentum, meist mit unklarer Zustimmung der Väter […] wollten die meisten, die deutsch zu schreiben anfingen, sie wollten es, aber mit den Hinterbein- chen klebten sie noch am Judentum des Vaters und mit den Vorderbeinchen fanden sie keinen neuen Boden. Die Verzweiflung darüber war ihre Inspira- tion« (Franz Kafka: Gesammelte Werke. Hg. v. Max Brod. Briefe 1902-1924. Frankfurt am Main. Brief an Max Brod, Matliary, Juni 1921, S. 334-338).   13  Juden und Deutsche, S. 24.   14  Ebd., S. 30.   15  Juden und Deutsche, S. 26.
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Anton Kuh Biographie
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Anton Kuh
Untertitel
Biographie
Autor
Walter SchĂĽbler
Verlag
Wallstein Verlag
Ort
Göttingen
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8353-3189-1
Abmessungen
13.8 x 22.2 cm
Seiten
576
Kategorie
Biographien
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