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51.3
Gliederung des Buches
Potenzialen von autonomen Fahrzeugen in Hinblick auf den Verkehrsfluss und neue Nut-
zungskonzepte für Fahrzeuge.
Besondere Beachtung verdient die Bedeutung autonomer Fahrfähigkeiten für Nutz-
fahrzeuge. Heike Flämig untersucht, welche Möglichkeiten sich für autonome Fahrzeuge
im Bereich des Güterverkehrs ergeben (s. Kap. 18).
Bislang nicht im Fokus der Forschungsgemeinschaft stehen die Potenziale, die sich
durch die Einführung autonomer Fahrzeuge für eine weitreichende Umgestaltung des Ver-
kehrssystems, ja der Städte an sich ergeben. Die Autorinnen und Autoren der Teile „Mobi-
lität“ und „Akzeptanz“ dieses Buches zeigen auf, wie vielschichtig die Veränderungen sein
können, die durch die Einführung autonomer Fahrzeuge möglich werden. Diese potenziel-
len Veränderungen können Motivatoren, aber auch Hemmnisse für die Einführung sein.
1.3 Gliederung des Buches
Im Anschluss an diese Einleitung werden zunächst Use-Cases erläutert, die zum gemein-
samen Verständnis von autonomem Fahren bei den Autorinnen und Autoren beigetragen
hatten und dies auch für die Leserschaft leisten sollen (s. o.). Darauf folgen sechs Teile, die
jeweils von fachlich kompetenten Herausgeberinnen und Herausgebern betreut wurden.
Aus deren Federn stammen auch die kurzen Einführungen, die jedem dieser Teile voran-
gestellt sind.
Den ersten Teil zum Thema „Mensch und Maschine“ eröffnet Fabian Kröger mit einer
Zusammenfassung der öffentlichen, meist medialen Auseinandersetzung mit autonomen
Straßenfahrzeugen seit dem Beginn erster Arbeiten zur Fahrzeugautomatisierung vor fast
hundert Jahren. Chris Gerdes und Patrick Lin adressieren, wie autonomes Fahren unter
ethischen Gesichtspunkten zu bewerten ist und ob sich autonome Fahrzeuge ethisch korrekt
verhalten können. Berthold Färber und Ingo Wolf diskutieren Fragen des Miteinanders von
Mensch und Maschine.
Im Teil „Mobilität“ wird untersucht, wie sich die Mobilität generell und in einzelnen
Aspekten durch die Einführung autonomer Fahrzeuge verändern könnte. Dazu geben
Miranda Schreurs und Sibyl Steuwer einen Überblick über die politischen Rahmenbedin-
gungen. Barbara Lenz und Eva Fraedrich diskutieren die Potenziale für neue Mobilitäts-
konzepte, die sich durch autonomes Fahren ergeben könnten. Sven Beiker stellt unter-
schiedliche Einführungsszenarien für vollautomatisierte Fahrzeuge [3] vor; außerdem
diskutiert er einen ganz konkreten Anwendungsfall. Dirk Heinrichs untersucht Konse-
quenzen und neue Fragestellungen für die Stadtentwicklung, die durch autonomes Fahren
entstehen könnten. Hermann Winner und Walther Wachenfeld diskutieren die Auswirkun-
gen, die autonomes Fahren auf das Fahrzeugkonzept an sich haben könnte. Rita Cyganski
geht der Frage nach, wie autonome Fahrzeuge die Nachfrage nach Mobilität verändern
können und wie sich dies in Modellen zur Verkehrsplanung abbilden ließe.
Im Teil „Verkehr“ prognostizieren Peter Wagner und Bernhard Friedrich, welche ver-
kehrlichen Wirkungen autonome Fahrzeuge haben könnten. Thomas Winkle vertieft die
Autonomes Fahren
Technische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte
Gefördert durch die Daimler und Benz Stiftung