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22711.2
Autonomes Fahren als Bestandteil von Szenarien zur Stadt von morgen
zeuge als Teil der öffentlichen Fahrzeugflotte einbezogen sind. Auch das Parken und seine
Verknüpfung mit dem Raum werden in nahezu allen Szenarien in sehr unterschiedlicher
Weise thematisiert. Das Szenario der regenerativen Stadt beschreibt den Rückgang des
Flächenbedarfs im Zusammenhang mit dem sinkenden Anteil privater Pkw und einem
dezentralen Parkraummanagement. In der intelligenten Stadt der Zukunft hat sich eine
Verknüpfung der Nutzung des eigenen Pkws mit dem öffentlichen Verkehr durchgesetzt,
und es entstehen neue P+R-Flächen an Mobilitätsknoten.
Insbesondere die Beschreibungen zur intelligenten und regenerativen Stadt sind dabei
geprägt durch die Grundüberzeugung, dass die Technologie derzeit existierende bzw. ab-
Tab. 11.1 Die Szenarien im Überblick
Szenario Ausprägung autonomen
Fahrens Stadtstruktur Treiber
Regenerative
Stadt flexibles, multimoda-
les und vernetztes
öffentliches Verkehrs-
system als Rückgrat
der städtischen
Mobilität
(teil)-autonome Pkw
(Autopilot) auf Auto-
bahnen Herausbildung
von intermodalen
Mobilitätsknoten
Reduktion des
Flächenverbrauchs für
Stellflächen im
Stadtraum durch neue
Parksysteme technologische Ent-
wicklung (im Energie-
system)
bewusster und ver-
antwortlicher Umgang
mit Ressourcen
Gesetzgebung und
Akzeptanzförderung
durch den Staat
Hypermobile
Stadt hoch integrierte
( autonome) Massen-
taxi-Systeme
autonome Pkw auf
Autobahnen mit
hohem Transitauf-
kommen oder Pendler-
strecken auf reservier-
ten guided lanes stark verdichtete
Innenstädte
Wachstum sub
urbaner
Gebiete geringer
Dichte zunehmende Akzep-
tanz von Informations-
und Kommunikations-
technologien aufgrund
ihrer Vorteile für Le-
bensstil und Handel
Kooperation von Staat
und Privatsektor,
um erforderliche IKT-
Technologien
zu entwickeln
Endlose Stadt autodominiertes
Modell vorherrschend
geringe Integration
des öffentlichen Ver-
kehrs (hoher Anteil
informeller Para-
transit-Angebote
keine nennenswerten
Entwicklungen hin
zu automatisiertem
Fahren Wachstum suburbaner
Gebiete
generelle Abnahme
der Siedlungsdichte fehlende Steuerungs-
fähigkeit des Staates
technologische Ent-
wicklung beschränkt
auf Effizienzgewinne
einzelner Bereiche
Eigene Darstellung, basierend auf [7–12]
Autonomes Fahren
Technische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte
Gefördert durch die Daimler und Benz Stiftung