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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
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Ersteigung des Großgluckncr«. Z5 Als ich das Barometer untersuchte, zeigte es am 31. August 1852 7 Uhr Früh !8" 3"' 8"" Wiener Maß, Ich enthalte wich davon uach diesem Barometerstande die Hohe des Großglockucrs anzugeben, Demi erstlich ist auf Grundlage des Standes unseres Barometers der Berg schon wiederholt gemessen worden. Dann erlaube ich mir so lange an der Sicherheit der Baronietermessungen zu zweifeln, als bei aus- gezeichneten Instrumenten und ganz tüchtigen Beobachtern so verschie- dene Resultate über dieselben Höhen erzielt werden, wovon gerade der Großglockner ein schlagendes Beispiel ist. Messungen mit dem Barometer von Bergen, welche trigouo- metrisch noch nicht gemessen sind, verdienen alle Anerkennung; wo aber so treffliche trigonometrische Messungen vorliegen wic im österreichischen Gebirge jene des k. k. Oeneralauarticrmeisterstabes, will ich wenigstens nur auf diese komvronüttiren, uud so hat der Großglockner sür mich ein für alle mal eine Hohe von l 1.991 W, F., und ist durch diese Höhe zwar der König der österreichischen Centralalpen, aber nicht auch der höchste deutsche Berg, welche Ehre er dein Orteles überlassen muß. *) Ehe wir wieder die eiserne Hülle über das Barometer gaben, schrieb ich unsere Namen und in Kürze die hauptsächlichen Notizen über die Besteigung auf ein Blatt Papier, welches wir iin Barometer- tasten vorfanden uud worauf schon die Erstciger vom 27. und 28, August d, I. ihre Namen und die Daten ihrer Ersteigungen aufgezeichnet hatten. In diesen Aufzeichnungen fällt auf eine komische Weise anf, wie die Schriften von Zeile zu Zeile in dem Maße zitternder werben, als die der Kalligraphie abholde Temperatur ihre Wirkung mehr und inchr auf die Finger der Schreiber geäußert hatte. Ich muß auch wirk- lich bekennen, daß ich froh war, als ich meine Aufzeichnung zu Ende gebracht hatte, denn ich fühlte bald eine empfindliche Kälte in der Haud, wie sie bei dem damaligen Thermometerstande uud dem kaltcn Winde leicht erklärlich war. Während meines Aufenthaltes auf der Spitze zeigte nämlich das Thermometer im Barometerkasten, das im Schatten Die neue Militärtrianaulirmia hat die Hohe dcs Großglockner« mit W. F., bic Kawstrllltricmgulinmg dagegen sie mit 12007 W. F. gefunden.
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Titel
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Autor
Anton von Ruthner
Verlag
Carl Gerold's Sohn
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.8 x 19.2 cm
Seiten
440
Schlagwörter
Alpen, Gebirge, Natur
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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