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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
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90 Ersteigung des großen Wiesbachhorn«. daß es mit einer flachen und schmalen Gletscherzunge an einer unbe- deutenden Steinmoräne endet und wenig malerisch ist. Nur ein reicher Flor von Rhododendron rings um das Eis gab ihm einen freilich nur periodischen Neiz. Schoner sieht sich das in einiger Entfernung unter dem Sandboden herabwallen.de Sandbodenkees an, indem ihm wenigstens im obern Theile, ein gewaltiger Gletscherbruch Interesse verleiht. Wir waren es zuletzt sehr zufrieden, an dem Walde zunächst der Fllgalalpe wieder die Flache des Fuscherthales zu betreten, In der Hütte der Fögalalpe sprachen Graf Andrnssy und ich nicht zu, weil wir einige Sehnsucht nach dem guten Kaffee und dem herrlichen Wasser der Ferleiten hatten. Unsere Führer dagegen tonnten es sich nicht versagen, schon hier das Gelingen der Ersteigung bekannt zu machen. Zunächst der Hütte erreichten wir die Straße, die gegen den Schluß des Fuscherthales und auf die Trauner- und Iudenalpe führt, und auf ihr fortschlendernd sahen wir in einer kleinen halben Stunde das Tauernhaus Feileiten vor uns liegen. Bereits jetzt erhielt ich den ersten Beweis der Theilnahme an unserem Unternehmen. Ein hochgeachteter Badegast aus Wien hatte, um Nüs sogleich hier zu begrüßen und Nachricht über den Erfolg zu erlangen, sich vom Bad nach Ferleiten begeben, und als er uns vom Tauernhause aus erblickte, kam er uns aufs Freundlichste entgegen. Nicht blos in Bezug auf die politischen, auch bezüglich der Berg' ereignisse gibt es falsche Gerüchte; und so war im Tauemhause kurz vor unserer Ankunft erzählt worden, wir hätten unueirichteter Sache umkehren müssen. Als wir den Bergfreund vom Gegentheile benach- richtigten, äußerte er darüber aufrichtige Freude. Das Gerücht selbst aber hatte seinen Ursprung darin, daß irgend ein „Ochsner" erklärte, er habe auf eine gewisse Stelle auf dem Wiesbachhorn hinaufgesehen, die wir hätten überschreiten müssen und habe uns daselbst nicht gesehen! Bei unserer Ankunft in Ferleiten war es erst halb 3 Uhr, und Wir hatten demnach den Weg von der Spitze bis Hieher in weniger als uier Stunden zurückgelegt. Kurz vor uns waren auch die Bade- gäste, welche gestern aus dem Bade nach der Trauneralpe und auf die
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Titel
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Autor
Anton von Ruthner
Verlag
Carl Gerold's Sohn
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.8 x 19.2 cm
Seiten
440
Schlagwörter
Alpen, Gebirge, Natur
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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