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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Seite - 178 -
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Ifg Das zerstörte Goldbcrg!u:rl auf dcui Kl^'bin. Ereignisse, und ein solches ist in einem Alpenthale der Bestand eines Bergwerkes in feiner Nähe, spurlos verloren geht. Allein selbst die älteste« Männer in Fusch und Heiligenblut konnten sich nicht erinnern, jemals von dem Bergwerke auf dem Kloben gehört zn haben. Vollends zweifelhaft ist es, ans welcher Veranlassung der Bau aufgehört hat und auf welche Weise die Knapyenstnbe zerstört worden ist. Ein einfaches Auflassen des Bergbaues und eine Zerstörung des Berghauses durch den Zahn der Zeit an',nnchmcn, liegt Wohl am nächsten. Erwägt man jedoch, das; in einem solchen Falle kaum die ge- saunnten Erzvorräthe in Stich gelassen worden waren, bedenkt mau, wie schwer sich der Gebirgler entschließt, seine Kleidung, selbst wenn sie alt ist, zurückzulassen und dazu noch, daß man die Lodcnfetzcn in oder zunächst dem Umfange der alten Knappcnstube findet, und berück- sichtigt man das Vorkommen von großen Gebeinen auf einer solchen Hühc und iü solcher Umgebung, in welcher größere Thiere ihre Exi- stenz nicht fristen können, so erscheint es nicht als ein bloßes Phan- tasiestücl anzunehmen, daß die Knavpcustnbe durch irgend ein Natur- erciguiß und zwar am ersten durch einen Schnccsturm oder eine Lawine plötzlich zerstört worden ist, und daß die über ihr gethürmtm Schnee- masscn allmälig in die Vereisung übergegangen sind. Die Möglichkeit, daß dies der Fall gewesen, wird anch dadurch nicht ausgeschlossen, das; mau bisher noch keine Uebcrrestc wie z, B. Schädel fand, welche selbst der Laie unzweifelhaft als menschliche erkennt. Dciiü es können, da ringsum größeres Gerölle den stark abschüssigen Boden bedeckt, leicht solche noch irgendwo an den Nuiuen oder tiefer unten unter den Ttein- trünmieru liegen, oder aber vom Gletscher nach abwärts zu fortgeschoben worden sein. Vom Jahre 185? bis zum Jahre-1859 war anßer einigen Wenigen Hirten Niemand zu unserem nlten Baue gekommen, und ich war daher der erste Mensch,, der dnrch ihn die Anregung zur For- schung in einem weiteren Kreise erhielt. Allein meine Veinnhungeu, den Schleier zu lüften, welcher über dem Orte liegt, hat bisher nur ein geringer Erfolg belohnt.
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Titel
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Autor
Anton von Ruthner
Verlag
Carl Gerold's Sohn
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.8 x 19.2 cm
Seiten
440
Schlagwörter
Alpen, Gebirge, Natur
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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