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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Seite - 269 -
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Seite - 269 - in Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen

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Ersteigung des Hochalpenspitze«. 269 Von dieser Grundlinie zieht dann als Grenze des Keeses auf der Westseite und als Scheiderücken zwischen ihm und dem Groß- Elendkecse ein Felsenrücken fast nordwärts zum Preimelspitz. Auf der entgegengesetzten Ostseite dämmt unser Fclskamm das Kecs vom Tullenock an im Zuge gleichfalls nach Norden. Betrachten wir endlich die Nordseite, so finden wir hier durch das Hineintreten des Preimelspitzes in das Kees auf der Westseite dieses Berges zwischen ihm und dem Scheiderücken gegen Groß-Elend eine Bucht im Gletscher gebildet, östlich vom Preimelspitz aber das Ende des Keeses in allmäliger nördlicher Neigung gegen das Malta- thal. Doch hängt in derselben Richtung gegen das Maltathal noch ein vom großen getrenntes kleineres Oletscherfeld nordlich und nordöstlich vom Tullenock hinab. Unser Rücken besteht aus dem im ganzen Malta- thale vorherrschenden Centralgranitgneis und steigt theils in compacten Massen, theils mit übereinander liegenden Feldstücken durchschnittlich nur einige Klafter über das KeeS empor. Es war jetzt acht Uhr. Wir hatten uns zur Wanderung über den Gletscher auf die gewöhnliche Weise gerüstet, die Steigeisen waren angeschnallt, das Gesicht zum Schutze der Haut gegen den Reflex des Schncelichtes mit Schießpulver bestrichen, die Seile vorbereitet, um sie, wenn es Noth sein würde, sogleich zur Hand zu haben, das Barometer, das mir die Hohe dieses Punktes mit "7828 Fuß angegeben hatte, hing wieder an meinem Rücken; — einige Schritte hinab über die Felsen und wir hatten das Gletschereis unter unseren Füßen. Anfangs ging es das rechte Ufer und den Kamm, über welchen wir gekommen waren, entlang in der Richtung gegen den südlich ge- legenen vielzackigen Felsenberg Tullenock. Denn wenn auch unser Ziel mehr südwestlich lag, so war doch in dieser Richtung quer über den Gletscher nicht vorzudringen, weil er sich hier mit starker Zerklüftung von einer höheren Terrasse auf eine niedrigere herabsenkt. Bald kamen wir zu dem Punkte, von dem der uns bekannte Eislappen und zwar zu beiden Seiten eines mäßig hohen Schutthügels, welcher hier statt des Felsenrückens den Rand des Gletschers einnimmt, auf die obersten Weiden der Hochalpe hinabhängt.
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Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Titel
Berg- und Gletscher-Reisen in den österreichischen Hochalpen
Autor
Anton von Ruthner
Verlag
Carl Gerold's Sohn
Ort
Wien
Datum
1864
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.8 x 19.2 cm
Seiten
440
Schlagwörter
Alpen, Gebirge, Natur
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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