Seite - 65 - in Berg- und Gletscherfahrten in den Alpen in den Jahren 1860 bis 1869

Ihre Nuttheile und Wringe!, 68 dritten rollten. Die Steigungen sollten 1:12 sein, aber sie sind mindestens 1:10, auch hat man uns nichts davon gesagt, daß sie in solchen Schlangenwindungcn herab führt. Es ist hier schlimmer als in Indien,* denn dort kaun man herunterspringen, aber hier in diesen bedeckten Wegen giebt es teinen Platz dazu. Die Feilsche Eisenbahn ist ein Versuch und kann insofern als gelungen betrachtet werden, Sie hat die Zeit, die man früher von St. Michel bis Susa brauchte, auf die Hälfte herab gebracht, die Kosten der Fahrt vermindert und die Bequemlichkeit der Rei- senden vermehrt. Die von der gewöhnlichen abweichende Spur- weite ist ein Fehler, da sie die Reisenden zum Anssteigen zwingt und folglich Zeitverluste und llngelegenheiten herbeiführt, die Kraft der Maschine beschränkt und das rollende Material zum allgemeinen Gebrauch unfähig macht, wenn die Iinie aufgegeben wird. Nach den Bedingungen der Concession, die den Erbauern bewilligt wor- den ist, muß dies geschehen, wenn der große Tunnel durch die Alpen dem Verkehr übergeben wird. Die bedeckten Wege hat man zu niedrig gemacht, und Nauch und Dampf werden durch das Dach auf eine unangenehme Weise niedergedrückt. Man wird dadurch indessen wenig belästigt. Die Maschinen drücken nicht so fest an die Schienen an wie die Wagen, und ihre Bewegungen sind sehr heftig. Selbst in ihren arbeitenden Theilen findet ein gewisses Zittern statt, welches an- deutet, daß ihre Construcrion nicht vollkommen ist. Bei den ge- wöhnlichen Loculnotiven thun die schwankenden Bewegungen, die * Die große Eisenbahn der «stindischen Halbinsel hat aus der berühmten schiefen Eüene des Bhoie Ghllut einen durchschnittlichen Fall tton 1:48. Diese schiefe Ebene ist drei und eine halbe Meile lnnc, und soll W00W Pfund St. gekostet haben, oder doppelt sn uicl als die ganze Eisenbahn über den Mmit Cenis. Whl»mper, Nera-.«, Gletichel'scchikn. 5