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Bildspuren – Sprachspuren - Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
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Postkarten anders lesen | 19 Darauf folgen zwei Aufsätze mit methodologischem Anspruch der beiden Mit- herausgeberinnern, die sich jeweils in ihrem Quellenmaterial auf die Untersteier- mark/Spodnja Štajerska beziehen. Eva Tropper diskutiert die Ebene der Aufdruck- texte und versucht, die aus der Soziolinguistik kommende und mittlerweile inter- disziplinär Resonanz erzeugende Linguistic-Landscape-Debatte auf Postkarten anzuwenden. Dabei geht es darum, wie mithilfe des auch quantitativ auswertbaren Mediums Postkarte Fragen nach der Präsenz und den Verteilungsverhältnissen von Sprachen im öffentlichen Raum gestellt werden können. Im daran anschlie- ßenden Beitrag von Karin Almasy geht es um die Ebene der handschriftlichen Texte auf Postkarten und ihr bislang selten erschlossenes Potenzial. Gezeigt wird dabei, wie durch einen soziolinguistischen Blick auf Mitteilungstexte und eine Kontextualisierung des Materials in größere Zusammenhänge wertvolle Schlüsse für Alltags-, Sozial- und Mikrogeschichte gezogen werden können. Den Anschluss bilden drei Fallstudien, die detailliert nachzeichnen, wie Post- karten als Quellenmedium für zweisprachige Regionen bzw. zwei- und mehrspra- chige Städte genutzt werden können. Teodor Domej beleuchtet den Postkarten- markt im historischen Kronland Kärnten, gibt einen detaillierten Überblick über Verleger und regionale Verteilungsmuster slowenischer Postkarten für Kärntner Orte und schlüsselt dabei auf, wie marginalisiert die slowenische Sprache in der öffentlichen Sphäre Kärntens war. Dabei erklärt er schlüssig, wie die sozioökono- mischen und bildungspolitischen Verhältnisse das Slowenische in diese subalterne Position drängten. Heinrich Pfandl wagt daraufhin den Städtevergleich Ljubljana /Laibach – L’viv/Lwów/Lemberg – Černivcy/Cernăuți/Czernowitz, die allesamt vom (wenngleich asymmetrischen) Zusammenleben zweier bzw. mehrerer Spra- chen geprägt waren. Dabei nähert er sich einerseits den jeweiligen Verteilungs- mustern der Sprachen auf Postkartenaufdrucken und unternimmt andererseits den Versuch, einzelne Sprachphänomene im Aufdrucktext in linguistischen Analysen zu kommentieren. Tjaša Jakop nimmt in ihrem Beitrag die handschriftliche Ebene in den Blick und zeigt anhand von Postkarten aus der Untersteiermark um 1900 aus sprachwissenschaftlicher Sicht, wie man dieses Quellenmedium auch für wertvolle slowenistische Analysen nutzen kann. Dabei ergeben sich interessante Einblicke in die schriftliche slowenische Alltagssprache(n) verschiedenster Be- völkerungsschichten, zu einer Zeit, als das Slowenische erst dabei war, überregi- onal standardisiert und kodifiziert zu werden. Darauf folgen drei Beiträge, die sich jeweils der Untersteiermark/Spodnja Štajerska annähern, allerdings ganz unterschiedliche thematische Schwerpunkt- setzungen aufweisen. Martin Sauerbrey legt den Fokus auf die Modernisierung als zentrales Postkartenmotiv. Die Schaffung einer modernen Infrastruktur, die Ei-
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Bildspuren – Sprachspuren Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
Titel
Bildspuren – Sprachspuren
Untertitel
Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
Autoren
Karin Almasy
Heinrich Pfandl
Herausgeber
Eva Tropper
Verlag
transcript Verlag
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8394-4998-1
Abmessungen
14.8 x 22.5 cm
Seiten
346
Schlagwörter
Postkarte, Mehrsprachigkeit, Habsburger Monarchie, Alltagsgeschichte, Kurznachrichtenträger, Alltagskommunikation, Fotografie, Untersteiermark, Mikrogeschichte, Eisenbahn, Tourismus
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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