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Deutsch oder slawisch? | 301
Abb. 3: La lutte suprême. Les slaves contre les teutons ['Der letzte Kampf. Die
Slawen gegen die Teutonen'] aus der Serie La Caricature Polonaise, keine
Verlags- und Ortsangabe [vermutlich Paris], ungelaufen, vermutlich 1914/15
Quelle: Privatsammlung des Autors
In personalisierter Form wurde der deutsch-slawische Antagonismus auf einer
weiteren französischsprachigen Kriegspostkarte als ein Endkampf der Symbolfi-
gur Germania mit einem Polen in altpolnischer Tracht dargestellt (vgl. Abb. 3).
Mit dieser Allegorie, die den Untertitel Les Slaves contre les Teutons trägt, emp-
fiehlt sich Polen den Alliierten als slawisches Bollwerk gegen das Germanentum,
ungeachtet der Tatsache, dass Polen sowohl in den russischen Heeresverbänden
als auch in den Armeen der deutsch geführten Mittelmächte loyal ihren Dienst an
der Waffe verrichteten. Ein weiteres Beispiel antideutscher Bildpublizistik bietet
eine von der Warschauer satirischen Zeitschrift Mucha 1915 herausgegebene pol-
nische Postkarte (vgl. Abb. 4). Die Schwarz-Weiß-Grafik illustriert die völlige
Bildspuren – Sprachspuren
Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
- Titel
- Bildspuren – Sprachspuren
- Untertitel
- Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
- Autoren
- Karin Almasy
- Heinrich Pfandl
- Herausgeber
- Eva Tropper
- Verlag
- transcript Verlag
- Datum
- 2020
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-8394-4998-1
- Abmessungen
- 14.8 x 22.5 cm
- Seiten
- 346
- Schlagwörter
- Postkarte, Mehrsprachigkeit, Habsburger Monarchie, Alltagsgeschichte, Kurznachrichtenträger, Alltagskommunikation, Fotografie, Untersteiermark, Mikrogeschichte, Eisenbahn, Tourismus
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen