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Umwelt- und Bioressourcenmanagement für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung
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237 Umweltinformationssysteme & -management 6 oder Quantile (Werte mit bestimmter Auftretenswahrscheinlichkeit) herangezogen. Im Rahmen der Homogenitätsanalyse werden Messreihen auf zeitliche Veränderungen (Trends und Sprünge) untersucht, um etwa mögliche Auswirkungen des Klimawandels oder anthropogener Eingriffe zu analysieren. Bei der Extremwertstatistik stehen Extremereignisse und Naturgefahren wie Hochwässer oder Dürreereignisse im Blick- punkt. Soll der Zusammenhang zwischen verschiedenen Umweltgrößen untersucht wer- den, stehen Verfahren der Zeitreihenanalyse und Korrelationsanalysen zur Verfügung. Bei den regionalen Aufgaben steht ein Messnetz von Pegelstellen oder Stationen im Mittelpunkt der Untersuchungen. Ziel ist es, aus dem räumlichen Muster der Mess- werte räumlich geschlossene Aussagen abzuleiten. Um eine flächendeckende Kartierung der untersuchten Größe zu erstellen, werden Interpolationsverfahren herangezogen. In der Regel weisen Nachbarpunkte ähnlichere Werte auf als weit voneinander ent- fernte Punkte. Dieser Umstand wird als räumliche Korrelation bezeichnet und im Rahmen von geostatistischen Verfahren bei der Modellierung von Umweltphänomenen eingesetzt. Geostatistische Methoden ermöglichen eine Interpretation räumlicher Zu- sammenhänge und können etwa im Rahmen von Umweltmonitoringprogrammen zur Schätzung von Flächenkontaminationen eingesetzt werden. 6.1.3.3 Statistische Grundlagen Ausgangspunkt für die statistische Analyse ist ein beobachteter Datensatz über die interessierende Größe (Merkmal). Dabei ist es sinnvoll, nur einen repräsentativen Teil (Stichprobe) aller möglichen Daten (Grundgesamtheit) zu erheben. Die Wahl der statis- tischen Methode hängt wesentlich vom Skalenniveau des Merkmals ab. Prinzipiell unter- scheidet man:  kontinuierliche Merkmale, die auf einer metrischen Skala messbar sind, wie Tempe- ratur in °C, Regenintensität in mm/h, Abfluss in m³/s, Pestizidbelastung in parts per million (ppm),  diskrete Merkmale (Zählmerkmale und kategoriale Merkmale wie Geschlecht oder geologische Formation, Bodentyp, Landbedeckungsklasse, deren Ausprägungen in Form einer Kategorie angegeben werden). Sind beobachtete Merkmale in einem Datensatz zusammengefasst worden, kann die Fra- ge gestellt werden, wie häufig bestimmte Werte, Situationen oder allgemein Ereignisse vorkommen. Die absolute Häufigkeit ha erhält man durch Zählen aller Werte, die einem Ereignis entsprechen (z.B. Hochwässer mit einem Abfluss zwischen 110 und 120 m³/s). Sie ist von der Stichprobengröße (Anzahl n) abhängig. Dies erschwert eine Vergleich- barkeit von Stichproben. Es wird daher meistens die relative Häufigkeit hr verwendet, die sich durch Division der absoluten Häufigkeit durch die Stichprobenanzahl n ergibt.
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Umwelt- und Bioressourcenmanagement für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung
Titel
Umwelt- und Bioressourcenmanagement für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung
Autoren
Erwin Schmid
Tobias Pröll
Verlag
Springer Spektrum
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 4.0
ISBN
978-3-662-60435-9
Abmessungen
17.3 x 24.6 cm
Seiten
288
Schlagwörter
Umweltmanagement, Bioressourcen, Nachhaltigkeit, Sustainability, Universität für Bodenkultur
Kategorien
Naturwissenschaften Umwelt und Klima
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