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Einblicke in die Studien- & Berufspraxis 7
übernehme unterschiedliche organisatorische Aufgaben. Zusätzlich betreue ich das interne Manage-
mentsystem der denkstatt.
In meinem Job bin ich viel unterwegs – selbstverständlich hauptsächlich mit der Bahn. Ich beschäftige
mich intensiv mit unterschiedlichen Gesetzestexten und Normen, bin aber auch viel bei Kundinnen
und Kunden vor Ort. Da wir auf Projektbasis arbeiten, ist der Workload unterschiedlich verteilt.
Einen „klassischen Arbeitsalltag“ gibt es bei mir deshalb eigentlich nicht.
Was hat dir UBRM dafür gebracht?
Durch UBRM habe ich viele verschiedene Disziplinen kennengelernt. Prozesstechnik, Umweltsozio-
logie, Agrarwissenschaft, Meteorologie oder Betriebswirtschaftslehre sind nur einige davon. Dadurch
habe ich auch das jeweilige grundlegende Fachvokabular gelernt. Deshalb kann ich heute mit Ver-
treterinnen und Vertretern unterschiedlichster Disziplinen in ihrer „Sprache“ kommunizieren.
Was empfiehlst du UBRM-Studierenden?
Stellt euch darauf ein, viele unterschiedliche Dinge zu lernen, von denen ihr nicht immer wisst, ob
ihr sie wirklich jemals brauchen werdet. Ihr werdet später für jede einzelne Vorlesung dankbar sein,
und sei es nur, weil sie euren Horizont erweitert hat. Sucht euch Praktika und schnuppert in ver-
schiedene Berufsfelder und Aufgabenbereiche hinein. Ich empfehle euch aber auch, euch ein Thema
zu suchen, in dem ihr euch besonders gut auskennen wollt. Die Interdisziplinarität von UBRM ist einer-
seits wunderbar, andererseits auch die größte Herausforderung des gesamten Studiums.
Dipl.-Ing. Anton Ettl, BSc
UBRM-Bachelor und -Master (Abschluss 2014, Dipl.-Ing.)
Aktuelle Tätigkeit: Angestellter bei einem Energieversorgungsunternehmen
Was ist UBRM für dich?
Dieser Studiengang – v.a. das Bachelorstudium – ist für mich weniger eine
Berufsausbildung als eine Denkschule. Es zeigt die wesentlichsten Problem-
stellungen unserer Gesellschaft auf lokaler, nationaler und globaler Ebene auf
und versucht Antworten, bereitzustellen bzw. Studentinnen und Studenten
das Werkzeug zu vermitteln, diese zu bearbeiten und so an deren Lösung mitwirken zu können.
Aufgrund der Vielschichtigkeit dieser Problemfelder kommt man mit Schwarz-Weiß-Denken jedoch
nicht weit. Ein Kommilitone hat es einmal folgendermaßen ausgedrückt: UBRM-Absolventinnen und
-Absolventen sollen z.B. in der Lage sein, ökonomische Fragestellungen mit der ökologischen Brille
zu betrachten und vice versa. Es soll also der Mittelweg zwischen Schwarz und Weiß ausgeleuchtet
werden. Dieser Vereinfachung kann ich nur zustimmen.
Was machst du in deinem Job?
In meiner Tätigkeit für ein niederösterreichisches Energieversorgungsunternehmen beschäftige ich
mich mit Energieberatungen für Unternehmenskunden und momentan v.a. mit Energieauditierungen,
welche laut EEffG für große Unternehmen vorgeschrieben sind. Dabei werden die wichtigsten Energie-
flüsse innerhalb des Unternehmens identifiziert, analysiert und dokumentiert. Anschließend werden
daraus mögliche Potenziale zur Energieeinsparung extrahiert. Es dreht sich in meinem Arbeits-
gebiet also alles rund um das Thema der effizienten Energienutzung.
Umwelt- und Bioressourcenmanagement für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung
- Titel
- Umwelt- und Bioressourcenmanagement für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung
- Autoren
- Erwin Schmid
- Tobias Pröll
- Verlag
- Springer Spektrum
- Ort
- Wien
- Datum
- 2019
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 4.0
- ISBN
- 978-3-662-60435-9
- Abmessungen
- 17.3 x 24.6 cm
- Seiten
- 288
- Schlagwörter
- Umweltmanagement, Bioressourcen, Nachhaltigkeit, Sustainability, Universität für Bodenkultur
- Kategorien
- Naturwissenschaften Umwelt und Klima