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Botanik und Zoologie in Österreich - In den Jahren 1850 bis 1900
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58 K. Fritsch. Colibris sind in 174 Arten vertreten. Eine Eier- und Nestersammlung schliesst sich an. Ein Schaukasten enthält die Reptilien und Amphibien, 2 Kästen die Fische, 2 die Skeletsammlung aus allen Abtheilungen der Wirbelthiere. B) Mollusken. Eine Sammlung von Meeresconchylien bestand schon im 18. Jahrhundert. Dieselbe v^^urde 1829 durch Ankauf seltener Exoten (Scalaria pretiosa u. a.), dann 1859 durch Ankauf der Collection J. v. Henik- stein wesentlich vergrössert. Seit dem Jahre 1880 v^^urden auf Anregung A. Pfeiffers in Oberösterreich (besonders um Kremsmünster) und Steiermark zahlreiche Gastropoden gesammelt, welche den Stiftssammlungen einverleibt wurden. Dieser Theil der Molluskensammlung ist deshalb bemerkenswert, weil er die Belege zu den einschlägigen Publicationen von A. Pfeiffer^j enthält. C) Insecten. Schon im Jahre 1826 zählte die Insectensammlung etwa 3100 Arten und war im Jahre 1843 schon auf 5000 Arten angewachsen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Sammlung sehr be- deutend vermehrt. Besonders erwähnenswert sind: die Käfersammlung von K. Viehaus, welche 3500 Arten (meist aus Oberösterreich) enthält, die Käfersammlungen von L. Heinzel (4200 Arten), F. Bosch und A. Boesch (2000 Arten) und Freifrau F. Halbhuber v. Festwill (72 Cartons, ent- haltend nahezu alle europäischen Carabiden, Elateriden, Buprestiden, Ceram- byciden und Chrysomeliden); ferner die Schmetterlingsammlungen von J. Eberstaller (Makro- und Mikrolepidopteren) und ganz besonders die 741 Arten von Makrolepidopteren in 2744 Exemplaren enthaltende Sammlung, welche Freifrau F. Halbhuber v. Festwill spendete; die Hemipterensamralung von J. Eberstaller (322 Arten in 1802 Exemplaren); oberösterreichische Ortho- pteren von J. Redtenbacher; javanische Insecten (103 Arten in 205 Exem- plaren von J. Wiesner. Die Raupensammlung enthält 303, die Puppensamm- lung 476 Trockenpräparate. IJ) Niedere Thiere. Die Sammlung niederer Thiere ist unbedeutend. Bemerkenswert sind 263 von L. Blaschka in Dresden hergestellte, von K. Eggerth gespendete Glasmodelle verschiedener wirbelloser Thiere. Eine Sammlung von 306 mikroskopischen Präparaten soll nicht unerwähnt bleiben. Ferner ist eine Sammlung von Modellen zur Anatomie des Menschen vorhanden. Die paläontologische Sammlung enthält manch wertvolles Materiale aus den Umgebungen von Kremsmünster, so z. B. zahlreiche Bären- knochen aus der „Lettenmaierhöhle ".'•*) Geschenkweise erhielt die Sammlung von M. Pfeiffer zahlreiche Fossilien aus verschiedenen älteren und jüngeren Formationen Böhmens. In der Nähe des Stiftsgebäudes Kremsmünster befindet sich ein kleiner botanischer Garten, der erst im Jahre 1889 angelegt wurde. Er enthält zahlreiche Pflanzenarten in systematischer Anordnung, Felsengruppen mit 1) Diese Publicatiouen finden sich im 36. Programm des Gymnasiums zu Kremsmüuster, im 19. Jahresberichte des Vereines für Naturkunde in Linz und im Jahrgange 1890 der Mittheilungen des naturwissenschaftlichen Vereines für Steiemiark. 2) F. V. Hochstetter publicierte die Resultate der Untersuchung der dort gemachten Funde im 85. Bd. der Sitzungsber. der kais.Akad. der Wissensch. in Wien, 1. Abth., S. 84—89 (1882).
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Botanik und Zoologie in Österreich In den Jahren 1850 bis 1900
Titel
Botanik und Zoologie in Österreich
Untertitel
In den Jahren 1850 bis 1900
Autor
Alfred Hölder
Herausgeber
K. K. ZOOLOGISCH-BOTANISCHEN GESELLSCHAFT
Ort
Wien
Datum
1901
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.3 x 24.0 cm
Seiten
716
Kategorien
Naturwissenschaften Biologie
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