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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Seite - 112 -
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1 1 2 Gebirge Ober6teiermarks. Das so begrenzte östlichste Kalkterrain bildet stockförmige Gruppen, die darch tief eingeschnittene Thalschlachten deutlich von einander ge- schieden sind. Es gehören hieher: der h o h e S t u d e n t mit dem cul- minierenden Rücken Großkogel 1534 m, der hohe Pro les 1514 m, der Königskoge l 1577 m, der Ro s s ko g el 1525 m, H o c h - W a x en e ck 1603 m mit dem Nassköhr, die Lachalpe 1565 m. Der Großleiten- sattel 1569 m verbindet, die Waxeneckgruppe mit der Schneealpe, die sich durch steil abstürzende felsige Außenwände auszeichnet und deren höchste Erhebung der 1904 m hohe Windberg bildet. Mit dem schmalen, bewaldeten Grenzrücken des Nasskamm 1206 m steht die Schneealpe im Zusammenhang mit der Raxalpe, dem ausgedehntesten, mächtigsten Stock der ö. Kalkalpen. Nur der kleinere Theil, jedoch die höchste Erhebung derselben, die Heukuppe mit 2009 m gehört der Steiermark an. Mit der Raxalpe verlässt der Hauptzug der n. Kalkalpen das ohersteirische Alpen- gebiet, u. zw. läuft die Landesgrenze von der obersten Stufe der Alpe über den s. Hang derselben zum bereits erwähnten Preiner Gschaid, welcher Sattel zur Semmeringgruppe führt, und so in orographischer Be- ziehung die Verbindung mit den Central- oder Urgehirgszügen vermittelt. Die s. Begrenzung der n. Kalkalpen Obersteiers ist der „Einthei- lung der Alpen in longitudinaler Richtung, von K. v. Sonklar", entnommen. Nach dieser Eintheilung fällt ein ausgedehntes Kalkalpengebiet längs des s. Ufers der Enns und der Salza in die Zone der Centralalpen. Bei Bestimmung der Zonengrenzen ließ sich der berühmte Kenner unserer Alpen von dem Grundsatz leiten : innerhalb gewisser Grenzen die geogra- phischen Rücksichten stets den geognostischen voranzustellen. Da nun die Grenzen des Kalkterrains s. der Enns bis zum Liesing- ' Pal tentimi sehr verworren sind, häufig auch so unabhängig von den oro- graphischen Elementen des Bodens, dass eine geschlossene, möglichst ge- radlinige Zonenbegrenzung unmöglich wäre, andererseits durch Einbeziehung des bezeichneten Gebietes in die n. Zone auch die Hauptwasserscheide der Alpen durchschnitten würde, so hielt sich Sonklar bei Bestimmung der Südgrenze an die, der Hauptstrichrichtung des Kalkgebietes folgenden beiden Längsthäler der Enns und Salza und ließ daher auch die relativ seitlich liegende schmale Spalte des Liesing-Paltenthales unberücksichtigt. Er führte die Südgrenze der Kalkzone dem Hauptthal der Enns entlang, bis Reifling, sodann der Salza entlang bis zum Maria-Zeller Gusswerk. Die weitere Grenze über Niederalpel an die Mürz und von Kapellen zum Preiner Gschaid rechtfertigt Sonklar damit, dass von Bruck und w. des Mürzthales eine breite Zone von Glimmerschiefer und Gneis ansteht, und dass der Semmeringstock bis zum Prainer Gschaid aus Glimmer und Chloritschiefer zusammengesetzt ist. Das somit in die Zone der Central- alpen fallende Kalkgebiet des (Admonter) Reichenstein bis zum Kaiser- schild, Zeiritzkampel, Wildfeld, (Vordernherger-) Reichenstein, Gösseck — der Hochschwabgruppe und Yeitsch wird in der nun folgenden Skizze der Centralalpen Erwähnung finden.
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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