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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
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Weichselboden -Wildalpe. 313 Weiclis e 1 bo den-Wi 1 da lp en, Fahrstraße , 4 St. zu Fuß Eine der lohnendsten Thal Wanderungen Steiermarks. Die Straße führt am r. Ufer der Salza hoch über deren prächtig grüner tiefklarer Flut, welche hier durch Schwellung sich seeartig erweitert, da- hin und erreicht, stetig ansteigend, kaum 30 Min. von Weichselboden, wo die felsigen Thalwände sich engen, unmittelbar ober der Bresceniklause einen Felsendurchschlag, bei dessen Ausgang man einen prächtigen Blick auf das ganze Schleusensystem mit seinem mächtigen Quaderhau und drei Thoren, aus welchem sich donnernd die prächtigen Fluten der Salza her- vorstürzen, genießt. Am schönsten gestaltet sich dieses Schauspiel täglich 7 Uhr morgens, wo die zwei Seitentbore der Klause aufgezogen werden, um jene Wassermassen auszuspeien, die bestimmt sind, alle auf der acht- stündigen Strecke bis Großreifling in die Salza geworfenen Scheite zu dem großen Rechen am Einflüsse der Salza in die Enns nächst Groß- reifling zu triften. Aber ein noch malerischeres Naturspiel entzückt am Aus- gange des Klausentunnels das Auge des Wanderers, die Kläfferbrunnen. Prächtig schäumende Quellen, die in zahllosen Adern in mächtigen Spru- deln dem Gestein jenseits der Salza an ihrem 1. Ufer entströmen, und ihre milchweißen Fluten zwischen dem herrlich bemoosten Felsengerölle in die krystallhelle smaragdgrüne Flut der Salza mit bezaubernd schönem Farbenspiel entsenden. Diese reizenden Quellenmassen verschönern nahezu eine halbe Stunde die Landschaft, um unmittelbar, bevor die Straße die Salza übersetzt, sich noch einmal am reichsten und schönsten unter allen bisherigen Scenerien zu entfalten. Ober diesen Quellen, in der Kläffer- mauer, befindet sich auch eine Höhle, welche abar schwer zugänglich und wenig lohnend ist. Die Straße zieht nun am 1. Ufer der Salza, welche bald darauf eine große Curve beschreiht, dahin und erreicht circa 1 % St. von Weichselhoden den Eingang des s. abzweigenden Antengrabens mit groß- artigem Thalschluss und 15 Min. später die Häusergruppe Gschöder. Gschöder , 631»», war bis vor kurzem Standquartier für die Touren: Hochschwab, Riegerin, Hochstadl, Hochtürnach und der Kläffer- grotte; seit aber das große hier bestandene Gasthaus vom Herzog von Parma angekauft und als Jagdhaus eingerichtet wurde und Gschöder damit Mittelpunkt der herzoglichen Jagdreviere geworden ist, kann Gschöder kaum mehr als touristische Station betrachtet werden, indem hier nicht nur keine Unterkunftsstätte mehr bestellt und die Markierungen aufgelassen wurden, sondern überhaupt die Besteigung der genannten Berge von Gschöder aus vom Jagdpersonale nicht mehr gerne gesehen wird. 1. Die Haupttour auf den Hochschwab erfordert von Gschöder 51/2 Stunden, u. zw. durch den einsamen Antengraben über den Kaltenbrunnboden zum Antenkar mit der Gschödererwirtalpe (nunmehr dem Herzog von Parma gehörig) und weiter über die Hochalm (Hütten unbe- wohnt) am Goldstein vorbei über die Hochwart auf die Hochschwabspitze. VOD der Gschödererwirtalpe zieht ein schattiger, sehr romantischer Steig gegen die Weißenbachwand, ein von den hohen Felsabstürzen der Riegerin, des Schönberg, des Goldstein, der Hochalpe, Mies und des Hochtürnach
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 1
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
1
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.45 x 21.56 cm
Seiten
496
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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