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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Seite - 88 -
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88 Friedstein. Das höher liegende Hauptgebäude zeigt einen massigen, durch ausspringende Trakte gegliederten zweistöckigen Bau, Avelcher in den Details deutlich italienischen Einfluss verrathet. Man betritt denselben durch ein schönes Portal aus graubraunem Marmor und gelangt in jene große Thorhalle, Avelche bei Schlössern oline Innen- hof stets den Bau in allen StockAverken durchzieht. Von dieser Halle geleitet eine reichlichst mit Jagdtrophäen gezierte Treppe zu der Halle des ersten Stockwerkes, welche in Übereinstimmung zu dem Stuckzierath der "Wände mit Renaissance- Truhen stilvoll geschmückt ist. Von dieser mächtigen Halle gelangt man in den Speisesalon, ein schönes Gemach mit interessanten Plafondmalereien und einem prächtigen steinernen Brunnenbecken mit dem Wappen der drei übereinandergethtirmten Aveißen Stein- oder SalzAVürfel im rothen Felde der Stainachs. Das nächste Gemach bildet den Ecksalon mit polychromen alten Ofen, kunstvoller Holzdecke und Avertvollen Familienporträts sowie dem stimmungsvollen Friedstein im Jahre 1681. Gemälde von Schäffer, die h. 3 Könige. An kunstvollem Hausrath birgt das Gemach eine kostbare italienische Ebenholztruhe mit Perlmuttereinlage. Es folgt das Zimmer der kunstsinnigen Fürstin, in Avelchem der Studienkopf einer glutäugigen Zigeunerin den Blick fesselt. Das nächste Gemach mit alter Holzdecke birgt das kunstvolle Costtimporträt der Fürstin Maria Hohenlohe von Wilhelm Kaulbachs Meisterhand und Porträts der Familie Prinz Ratibor. Nach diesem Rundgange gelangt man wieder in die große Halle und von dieser in das 2. StockAverk, Avelches gleichfalls von einer mit Truhen und Schränken aus dem 17. und 18. Jahrhundert geschmückten Halle durchzogen wird. In einem eigenen Trakte an der SüdAvest-Ecke des Baues liegt die von außen zugängliche Schlosskapelle mit hübschem Renaissancealtar von 1689, einigen gothischen Heiligenstatuen und einem rechts beim Hochaltar eingemauerten merk- würdigen byzantinischen Heiligenbildchen. Dasselbe zeigt in einem Bronze- rähmchen auf Holz gemalt den h. Michael und einen zweiten bärtigen Heiligen. Über die Herkunft dieses Bildes gibt die lateinische Inschrift einer darunter eingemauerten Marmortafel Auskunft. Sie meldet, dass dieses Bild am 29. Oct. 1689 vom Grafen Guidobakl Saurau hieher gestiftet wurde.
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
2
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892-1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.1 x 20.37 cm
Seiten
613
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Geschichte Vor 1918
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