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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Seite - 389 -
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St. Georgen. 389 der Berglehne weiter an, um in nahezu einer Stunde das r. vom Weg sich ausdehnende Stüblergut zu erreichen. Es ist ein uraltes Gehöft, welches bis in das Mittelalter, wo es das Niederlagsrecht hatte, zurück- reicht. Daneben erhebt sich eine kleine Kapelle mit bis auf 200 Jahre zurückreichenden Grabsteinen der Besitzer, unter welchen die schon im 15. Jahrhundert hochangesehene Familie Raffalt zumeist vertreten ist. Dort, wo der am Stüblergut vorbeiführende Römerweg in die Reichs- straße mündet, bietet sich dem Naturfreunde eine so herrliche Rundschau, wie sie von den umliegenden Bergen nirgends in gleich vollendeter Erhaben- heit und Formenharmonie geboten wird. In gewaltiger Runde bauen sich die Bergesmassen mit ihren wellenförmigen Contourlinien höher und höher aus den Waldregionen zu Alpenmatten und bis in den Hochsommer hinein beschneiten Kämmen, um das zu unseren Füßen liegende Eichfeld empor, welches mit seinen großen Industriestätten ein Bild reger Thätigkeit bietet. Vom Stüblergute erreicht man in 30 Mtn. die Sattelhöhe der Stub- alpe (1551 m) mit dem einfachen Straßenwirtshause „zum Gaberl", von wo man südlich auf den Höhenkämmen fortwandernd in einer Stunde das aus- sichtsreiche Brandkögerl erreicht. Vom Gaberl senkt sich die Straße anfangs ziemlich steil in 1 x/2 Stdn. zum Pfarrdorfe Salla im schönen Sallathale, durch welches man in weiteren 2 Stdn. Köfiach, die Kopfstation der Graz-Köflacherbahn erreicht. II. W e i ß k i r c h e n - O b d a c h 9 Kilometer. Die Straße zieht s. dahin und erreicht bald die waldige Thallehne und in 20 Mtn. vom Markte, die Enge von Eppenstein, über welcher zur Rechten die Ruine Eppenstein aufragt, deren verfallene Wehrbauten sich tief über die Felsenklippen herabziehen, während zur Linken Mühlen und Hammerwerke mit dem Neuschlosse Eppenstein an die ö. Thallehne sich drängen. Gar lustig pocht der Zeilinger'sche Sensenhammer, welcher täglich 800 Sensen bester Qualität erzeugt, die weit über die Steppen Russlands wandern. Im Vorbau des Hammers ist ein Römerstein eingemauert. Seine Inschrift lautet: Q VINTIANVS CITTONIS. E. ET NIGELLA. LIB BOVDES. V. E. S ET ADNAMA TO. F. AN. VI In dem mäßig breiten, reich bebauten Thale, welches immer mehr einen lieblichen Charakter annimmt, fortwandernd, erreicht man alsbald das Gasthaus „zum Wegschaider", wo 1. der enge sö. verlaufende*Schwarzen- bach-Graben mündet. Circa 300 Schritte vorher zeigt sich zum ersten- male der mächtige Zug der Seethaler Alpen mit dem Zirbitzkogel. St. Georgen am Schwarzenbach . Durch den engen Graben des Schwarzenbaches und allmählich r. die Gebirgslehne ansteigend, erreicht
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
2
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892-1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.1 x 20.37 cm
Seiten
613
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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