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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Seite - 463 -
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Niederwölz. 4 6 3 herrschaftlichen Steuereinnehmer Bischof, welcher sieb jedocli vor dem ge- planten Fenstersturze durch Retirierung hinter den mächtigen Kanzleitisch und Bedrohung der Bauern durch eine gespannte Pistole rechtzeitig salvierte. Vom Schlosse schlängelt sich ein reizender Spazierweg in 15 Mtn. hinab nach Oberwölz. 3. Durch den Schöttelgraben bis zum Feistritzbache, dann Salchauer- weg. Rundgang von 2 Stdn. weiß markiert. (Sehr zu empfehlen.) Der Weg führt vom Eisenhammer in immer enger werdender Wald- schlucht, dem in prächtigen Cascaden niederstürzenden Schöttelbache ent- gegen und erreicht nach Passierung der großen Köhlerei in immer wilder und großartiger sieb gestaltender Scenerie nach nahezu 3/4stünd. Wanderung den großen Holzrechen, bei welchem stets riesige Mengen mächtiger Holz- blöcke aufgespeichert sind ; von hier gebt der Weg über den Holzrechen auf die 1. Uferseite und nach weiterer 3/4stündiger Wanderung längs des Baches bei der Einmündung des Feistritzbaches die Thallehne hinauf, beim vulgo Palz zum Salchauerwege und längs desselben zurück. 4. Durch das Hintereggerthor (w.) über die Friedhofecke zur Strabauerhube auf Waldweg links auf die Schütt und über die Winklern- straße zurück. Rundgang von 1 Std. gelb markiert ; oder auf rothmarkiertem Weg vom Strabauer r. über die Alpenrosenleithen und durch den Schöttel- graben zurück 2 Stdn. Man erreicht die Strabauerhube auf mäßig an- steigendem, mit Ruhebänken besetztem Wege in 20 Mtn. und genießt hier schon eine entzückende Aussicht über das ganze Wölzerthal bis Schrattenberg mit dem darüber aufsteigenden Zug der Seethaleralpen. Von hier nun ent- weder 1. abbiegend durch schattigen Lerchenwald, der gelben Markierung folgend, ins Thal hinab oder r. abzweigend, den sogenannten Gastrummerofen auf gutem, ansteigendem Fahrweg umziehend, in 40 Mtn. zu einer massen- haft mit Alpenrosen (Rhododendron) besetzten Bergleithe, von welcher sich der Weg wieder in den Schöttelgraben senkt. 5. Durch das Hinteregger Thor an der r. Berglehne über die Schütt an Heunthaler und Steuber vorüber zum Schlösschen Meinhardsdorf und auf der Straße zurück; weiß-blau markiert. Rundgang von l3/4 Stdn. Sophia, Witwe des am 18. Juli 1228 wegen Verdachtes der Mit- schuld an der Ermordung des Königs Philipp in Acht erklärten, 1242 gestorbenen Markgrafen Heinrieb von Istrien, opferte ihre Güter im Thale der Wölz zu Mainhardsdorf dem S t i f t e Admont und trat in das Frauenkloster daselbst. Im J. 1256 starb die verwitwete Markgräfin und nun trat Admont vollends in den Besitz dieser Schenkung, zu deren Ver- waltung das Stift Wülfing von Kapfenberg als Vogt einsetzte. Im J. 1375 besaß schon Admont hier einen Hof und tritt mit diesem Jahre mit Heinrieb von Meinhardsdorf ein gleichnamiges Geschlecht auf. Der Hof blieb bis 1850 im Besitze des Stiftes, in welchem Jahre Admont den entlegenen Besitz an den ehemaligen fürstl. Schwarzenberg'schen Werks- director Öorcinek verkaufte. Von diesem gieng das Gut nach mehrfachem Besitzwechsel sammt dem dazu gehörigen Grundbesitz von circa 10 lia an den derzeitigen Eigenthümer H e r r n Baumer , K a u f m a n n und
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
2
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892-1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.1 x 20.37 cm
Seiten
613
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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