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Die eherne Mark - Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Seite - 474 -
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474 Teuffenbach—Schallaun—Pux—Katsch. Regimentsrath, zuletzt auch Landesverweser in Steiermark. Ertrug mit 21 an- deren Edlen den Sarg mit Karl II. 1590 zur Ruhestätte. Johann Friedrich, geb. 1594, f 1647 zu Nürnberg, in Italien ausgebildet, kam an den Hof Ferdinands II., wanderte aber sodann nach Deutschland aus und erwarb sich daselbst um Nürnberg hohe Verdienste. Sein Charakter war ebenso unbeugsam als edel und vornehm. Auch dessen Bruder Ortholph wanderte nach Deutschland aus und f zu Ulm 1638. Während die jüngere Linie Teuffenbach-Maßweg noch heute blüht, starb die ältere Teuffenbach-Teuffenbach'sche Linie 1688 mit Wolf Andreas aus. Noch wäre der Teuffenbach-Mayerhofen'schen Linie zu gedenken, aber obgleich gerade dieser Linie sehr bedeutende Männer entsprossen sind, (wir nennen nur den Kriegshelden, Gelehrten und Diplomaten Christoph v. T. M. Feldmarschall und Ritter des goldenen Vließes, den Freund Wallensteins bis zu dessen Verrathe), so müssen wir davon abstehen diese Linie zu besprechen, da der Sitz derselben außer Obersteiermark lag. Wir schließen mit den Worten des k. k. Obersten Friedrich Marx, des Verfassers einer Studie über die Teuffenbach, der wir zumeist gefolgt sind: „Aus allen drei Linien gehen Helden, Kriegshauptleute, Staatsmänner, Räthe der Fürsten, Burggrafen und Landesverweser hervor, welche auf dem Felde der Ehre Blut und Leben einsetzen oder zum Besten des Landes und der Monarchie ihr Amt verwalten und durch persönliches Verdienst den Glanz des ererbten Wappens mehren, wie es der echte Adel soll." Charakteristisch bleibt es für die Teuffenbach, dass sie nur in den Zeiten der Noth bei Hofe erscheinen, keine Hofwürden und bei all ihren Verdiensten keine Ehrenämter bekleiden, sondern als Freunde selbständigen, unabhängigen Wesens lieber auf ihren Burgen blieben, bis der Ruf der Fürsten oder des bedrängten Landes an sie als Retter in der Noth ergieng. Teuffenbach hat sich mit Recht wegen seiner gesunden, überaus ge- schützten romantisch schönen Lage und infolge seiner guten und billigen Unterkunftsverhältnisse zu einem beliebten Sommers i t ze ausgebildet. Die südlichen Thalhänge sind mit Anlagen durchzogen und bieten die Puxer Ruinen mit dem Höhlenschloss Schallaun, sowie Schrattenberg und der Mariahofer Sattel, dann die alte Benedictiner - Abtei St. Lambrecht interessante Zielpunkte der Spaziergänger. Teuffenbach — Schallaun—Pux — Katsch. (2 Stunden.) Wer von Teuffenbach in das Katschthal wandern will, wähle nicht die breite Poststraße, sondern den schönen, näheren und interessanten Weg, der längs der n. Berglehne dahinzieht und hinter Katsch die Bezirksstraße erreicht. Von Teuffenbach die Murbrücke übersetzend, und sodann den 1. abzweigenden Weg einschlagend, nimmt uns bald ein schattiger Fichtenwald auf, über welchen sich das Gewände des Puxberges erhebt. Nach kurzer
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Die eherne Mark Eine Wanderung durch das steirische Oberland, Band 2
Titel
Die eherne Mark
Untertitel
Eine Wanderung durch das steirische Oberland
Band
2
Autor
Ferdinand Krauss
Verlag
Leykam
Ort
Graz
Datum
1892-1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.1 x 20.37 cm
Seiten
613
Schlagwörter
Steiermark, Heimatkunde
Kategorien
Geographie, Land und Leute
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