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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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Ueberwachung anvertrauten kleinen Kindern, aus Unwissenheit Blüthen, Blätter oder Zweige von Giftpflanzen zum Spie- len gegeben werden. Die Kinder, bei der Gewohnheit, alle Ge- genstände in den Mund zu führen, nehmen auch diese Pslan- zentheile in den Mund, naschen und verschlucken auch theil- weise davon, und auf diese Weise ziehen sich die armen Kleinen häusig wenn auch nicht den Tod, doch langwierige Krankheiten zn. Die Menschen warnt kein Instinkt, noch ein Abscheu gegen die fürchterliche Gefahr der Giftgewächfe, wie dies bei den Thieren der Fall ist, da bekanntlich die Thiere auf der Weide oder im Stalle ihnen schädliche Pflanzen nicht berüh- ren, und taufende von Menschen mußten schon durch den Genuß oon Giftpflanzen ein Opfer des Todes werden, weil sie nicht wußten, daß die Wurzeln, Früchte oder Beeren oder sonstige Theile dieser oder jener Pflanzen tödtlich sind. Es ist deshalb zum Schutze des menschlichen Lebens höchst zuträglich, sowohl für die Jugend als auch für die Erwach- senen sich die erforderliche Kenntniß der Giftpflanzen beizu- bringen. Denn wenn auch einige der gefährlichsten sich durch einen betäubenden und widerlichen Geruch, oder auch durch einen scharfen, bittern und eckelhaften Geschmack auszeichnen, so daß man dadurch gewarnt und von dessen Genuß abge- halten wird, so haben doch sehr viele andere Pflanzen nichts Eckel- hastes oder Abstoßendes, sondern vielmehr, besonders für Kinder, Unwissende und Unerfahrene oft ein einladendes, täufchen- des und verführerisches Ansehen, darum ist es dringend geboten, nm Unglücksfälle von Vergiftungen durch den Ge- NUß von Giftpflanzen bestmöglichst fern zu halten oder gänz- lich zu beseitigen, durch Unterricht besonders in den Schulen die Schuljugend über Standort und Vorkommen, über die Gestalt, Farbe und sonstigen Kennzeichen, Eigenschaften und Wirkungen diefer unserem Leben Gefahr bringenden Ge- wächse zu belehren, um hierdurch in den Stand zu setzen, sich vor Schaden zu bewahren. Der Schöpfer hat diesen Pflanzen nicht ohne weise und gütige Absichten so stark wirkende Kräfte gegeben, denn
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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