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in Folge der procentifchen Veränderung feiner Bestandtheile,
des verschiedenen Zustandes, in welchem es den Magen an-
trifft u. f. w., bald mehr entzündlich (scharf) bald mehr
neurifch (betäubend narkotisch). Man hat deshalb in dem
einzelnen Vergiftungsfalle rücksichtlich der Behandlung sich
nicht nach der Pflanze zu richten, welche vergiftend gewirkt
hat (sehr oft ist sie auch nicht einmal bekannt), vielmehr nur
nach den im folgenden Abschnitte näher zu besprechenden
Gesammtbildern der Erscheinungen (Symptome). Wir wollen
diese Gesammtbilder ziemlich vollständig geben, müssen aber
dazu bemerken, daß in keinem einzelnen Falle alle geschil-
derten Erscheinungen auftreten, vielmehr fast immer ein an-
sehnlicher Theil derselben fehlt.
Nach den schädlichen Einwirkungen der Giftgewächse
auf den menschlichen Körper gibt es also entzündliche (scharfe)
neurische (betäubende oder narkotische) und
entzündlich neurische (scharf betäubende) oder
neurifch entzündliche (betäubend scharfe)
Giftpflanzen, und in diesen drei Abtheilungen werden hier
dieselben auch beschrieben.
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
- Titel
- Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
- Autor
- Anton Woditschka
- Verlag
- Eigenverlag
- Ort
- Graz
- Datum
- 1871
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 12.29 x 18.88 cm
- Seiten
- 442
- Schlagwörter
- Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
- Kategorien
- Küche und Garten
- Lexika
- Naturwissenschaften Biologie