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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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57 läßt sich die Schärfe entfernen. Die Wurzeln, sowie auch die Blätter enthalten ein scharfes, bitteres unt flüchtiges Oel, dessen Geschmack, dem der Pimpinellessenz ähnlich ist. Die Wurzeln ent- halten zudem n?ch eine bedeutende Menge Stärkmehl. In neuerer Feit ist in der trockenen Wurzel ein eigenthümliches fettes Oel ge- funden w.rden. Auch will man in den Blättern. sowohl auch in den Wurzeln einen eigenthümlichen Stoff (Maloid) entdeckt haben, welchem man den Namen H.rnn.n gegebcn hc>t; es soll einen bitte:», als schwefelsaures Salz einen bittern und scharen Geschmack be> fitzen. Außer den hier genannten Bestandtheilen ist noch ein in der Wurzel enthaltender, schleimzuckerartiger Pflanzenseifenstoss, als be- merkenswerth anzuführen. In Vcrge und Niecke Giftpfianzenbuch Wird bemerkt, daß mit den frischen Wurzeln an Hunden Versuche angestellt wurden, wobei sie nach 24—36 Stunden zu Grunde gingen, ohne daß zuvor etwas Anderes, als eine Entkräftung bemerkbar gewesen wäre; bei der Sektion fand sich vor, daß der Verdauungskanal entzündet war. Auch an Menschen hat sich die giftige Eigenschaft des ssefleckten Aron schon geltend gemacht, wie nachstehende Beispiele beweisen. Vergiftungen durch Aron. Erste Beobachtung. Zwei Aerzte sahen Kinder auf den Gennß von Wurzeln des gefleckten Arons unter folgenden Erscheinungen sterben. Im Schlunde und Magen fühlten die Unglücklichen einen brennenden Schmerz und es stellte sich auch ein Gefühl vcn Zusammenziehen und Ge- schwulst ein, worauf heftige Zuckungen erfolgten. Ein sehr schmerz- hafter Magenkrampf quälte die Nermsten, worauf sie Blut erbra- chen und unter Gliederzittern, beständigem Hin- und Herwälzen, Stöhnen und Aechzen in schrecklichen Schmerzen den Geist auf- gaben. (Pecirka, die Giftgewächse Oesterreichs und Deutschlands.) Zweite Beobachtung. Ein Arzt erzählt, daß dcei Kinder, welche von den Blättern des g-fleckten Aron aßen, schreckliche Zuckungen bekamen; sie hatten
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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