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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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58 einen fo großen Krampf im GÄunde, daß sie nichts zu schlucken vermochten. Das Eine von ihn«'., starb nach 12 Tagen, das Andere nach 16; das dritte Kind konnte glücklicher Wcise noch schlucken; es bekam viel Milch, Wasser und Oel, worauf sich ein Durchfall einstellte, durch welchen es gerettet wurde. Seine Zunge war fo geschwollen, daß sie die ganze Mundhöhle ausfüllte und das Schlucken unmöglich machte, man mußte Einschnitte in dieselbe macheu, damit Blut abgehe und die Zunge zusammenfalle, worauf das Schlucken möglich wurde. (Pecirka, die Giftgewächse Oester- reichs und Deutschlands.) Zeitlose — Ottiolliouin. 1^. Die Herbstzeitlose — Oolokioum auwmuaie, I,., lak. 27, ist eine krautartige, ausdauernde Pstanzc. Benennungen. Wiesenzeitlose. Herbstblume. Wilder Safran. Wiesenfafran. Nackte Jungfer. Kuheuter. Kuhdutte. Hundsknofel. Hundszwiefel. Beschreibung. Wurzelstock ein zwiebelartiger Knollen, rundlich, eiförmig, bis IV2 Zoll lang, nach abwärts Wurzelfasern treibend, auf der einen Seite fast eben außen von einigen trockenen, braunen, hautigen Schalen bedeckt, innen weiß, dicht, fleischig, die junge Zwiebel, welche im kom- menden Jahr zur Blüthe gelangt kommt an der stachen Seite hervor. Im Herbste, lange nach dem Absterben der ganzen oberirdisch sicht- baren Pflanze treibt die alte Pflanze 1—2 Blüthen. B lü then, anfangs auf ganz kurzen Stielchen in der Zwiebel sitzend, sind von einer hautigen, durchscheinenden, fchief abgestutzten, weißlichen Scheide am Grunde umgeben. Die Röhre der, einer Blu» menkrone ähnlichen trichterigen Blüthenhülle ist dreiseitig, weißlich, 5—ß Zoll lang; ihr Saum sechstheilig, lila, oder blaß rosenroth, glockig, seine Zipfel lanzetllich, etwas vertieftspitzlich, die drei innern etwas kürzer und schmäler. Staubgefäße 6, ungleich lang, am Grunde der inneren Blumenzipfel paarweise befestigt, aber kürzer als die Zipfel; Staubbeutel fast pfeilförmig. Fruchtknoten länglich, den ganzen Herbst und Winter hindurch in der Zwiebel verborgen; die 3 Griffel sehr lang, aber nie den Saum überragend, Narben rinnig, etwas herablausend.
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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