Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Küche und Garten
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Seite - 68 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 68 - in Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer

Bild der Seite - 68 -

Bild der Seite - 68 - in Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer

Text der Seite - 68 -

Magen ein, darauf Uebelkeit, Erbrechen eines grünen Schleimes, Harnzwang, Erstarrung des kalt sich anfühlenden Körpers; der Puls war unterdrückt und klein, das Athmen setzte einige Minuten gänzlich aus, war krampfhaft und röchelnd; Gesicht und Lippen sehr blaß, Auge gebrochen, Augenstern start erweitert; Verlust der Sinne, der Empfindung und des Bewußtseins, das Schlingver» mögen gänzlich aufgehoben; durch anhaltende Reibungen mit wol- lenen Tüchern wurde eine solche Besserung erzielt, daß auch in- nerlich das nöthige in Anwendung gebracht werden konnte; Tags darauf war der lähmungsartige Zustand einem heftigen Reizzu» stände mit rothem Gesichte, vollem und starke» Puls, heftigen Kopfschmerzen uud einem Flohstich ähnlichen Ausschlage gewichen, der am dritten Tage sich besserte, jedoch nicht ohne noch Harnbe- schwerden, Schwere des Kopses und Mattigkeit zurückzulassen; bei dem Manne stellten sich ähnliche Zufälle ein, beuen sich noch gänz- liche Blindheit beigesellte, die auch bei der dritten Person eintra». Berge und Riecke Giftpsianzenbuch.) Tritte Beobachtung. Eine Frau, im Begriffe eine Suppe zu Pfeffern, ergriff zu< fällig statt einer Papierdüte mit gestoßenem Pfeffer eine dergleichen mit dem als Hausmittel aufbewahrten Pulver der weißen Nieß- würz. Als die Suppe aufgetragen wurde, fanb man, baß sie einen übleu Geschmack habe, allein man aß sie doch. Gleich darauf befand sich die Familie in einem traurigen Zustande. Alle klagten über Mattigkeit und Kälte im ganzen Körper und hatten kalte Schweiße, der Pulsfchlag wurde fast unmerklich, endlich erfolgten Erbrechungen, Nach Anwendung ärztlicher Hilfe wurden alle wieder hergestellt. (Berge und Riccke Giftpflanzenbuch,) . Vierte Beobachtung. Ein Arzt beobachtete, daß die Wurzel der weißen Nießwurz auf den Unterleib gebracht, heftiges Erbrechen verursache. Auch von einem anderen Arzte wurde die Beobachtung ge- macht, daß die Wurzel vom weißen Germer als Haarseil auf die Brust angewandt, oder ii. Form eines Stuhlzäpfchens verwendet, heftiges Erbrechen erregt habe; dasselbe erfolgte auch, als ein
zurück zum  Buch Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer"
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer