Seite - 70 - in Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer

70 und die weißgrünlichen Blumenkronen nicht ausgebreitet, sondern auf- gerichtet, übrigens etwas wolligt sind. B l ü t h e z e i t und Fundo r t . Der schwarze Germer blüht im Juli—August und wächst auf trockenen Vergwiesen in Oester» reich und Krain, in Steiermark auf dem Vorderplabutsch, im Walde außer St. Leonhard und unter dem Lustbilchel bei Graz. Eigenschaften und Wirkungen. -- Diese sind etwas minder stark entwickelt als bei der vo- rigen Art. Der lobelische Germer Vsratrum lodsiiaimiii, Lsmli., ist dem weißen Germer sehr ähnlich, nur ist die Rispe bei diesem weniger zusammengesetzt, die obern Blüthen sind fast sitzend, Deckblätter länger als die Blüthen, die Blllthenhülle ist größer, blaßgrün. V o r k o m m e n und Fundo r t . Diese Art findet sich hie und da in den Alpen, in der Steiermait am Fuße der Stubalpe, im Sallagraben in der Nähe des Oltes Salla, auf der sogenannten Weiß'fchen Wiese. Eigenschaften nnd Wirkungen. Vergleiche Vsmtruiu aidum. Bingelkraut — Norouriaiis, 1^. Das ausdauernde Bingelkraut. — MrouriM« V^rsms I., ^al. 30, ist eine krautartige ausdauernde Pstanze. Benennungen. Schweißlraut. Kuhkraut. Ruhrkraut. Merkurkraut. Hunds- kraut. Bergbingelkraut. Hundskohl. Waldbingelkraut. Dauerndes Bingelkraut. Purgiermelde. Beschreibung. W u r z e l kriechend, knotig gegliedert, weißlich, an den Gelenken lange Fasern treibend. S t e n g e l 6—18" hoch, einfach aufrecht, rund, mit einem oder zwei Knoten versehen, unten nackt, sonst weichhaarig. Zwischen jedem Blätterpaar ist er abwechselnd mit einer der Länge nach lau- fenden glatten H.rvorragung «ersehen.