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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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Beschreibung. S t a m m strauch« oder baumartig mit ausgebreiteten Aesien und Seitenzweige», deren erstere ungeregelt, bald gegeneinander über, bald abwechselnd und fast wagrecht und letztere in der Regel kreuz« förmig und sperrig gegen einander über stehen, »nd eine starke Mark« röhre enthalten. Die alte Rinde ist gelbweißlich' oder rothgrau'tork« artig, und der Länge nach in kürzeren oder längeren Wellenlinien auf» gerissen, die jüngere gleich gefärbt und glatt, mit kleinen erhabenen Warzen überstreut, die der jüngsten, noch nicht versetzten Triebe dunkel und grasgrün. Wurze l im guten Boden 2—3 Fuß ticf gehend und in vielen Verzweigungen 6—8 Fuß weit sich verbreitend. B l ä t t e r gegenständig, gestielt, ungepaait — gefiedert, die 5—7 Blätlche» eiförmig, lang zugespitzt, gesägt, oberhalb dunkelgrün, glatt, unterhalb etwa« behaart: Die Seitenblättchen kurz, das End- blättchen länger gestielt. B l ü t h e n . Afterdolde, an der Spitze der jungen Triebe in fünf Hauptäste getheilt, groß, flach, aufrecht, reichblüthig; die Ver- zweigungen kantig, und wie die Blumenstiele, eckig, grün, später dunkel'purpurroth. Fruchtknoten und Kelche grünlich-weiß und kahl. Blumenkrone wohlriechend, weiß, ausgebreitet, die Einschnitte abge« rundet, die fruchttragende Aflcrdolde überhängend. Frucht. Beeren kugelig, schwarz, einen dunkelrothen Saft enthaltend, widrig süß. V lü thcze i t und Fundor t . Der schwarze Hollunder blüht im Juni—Juli zuweilen auch im Herbste, und ist an Wald» rändern in Wäldern, in Auen, an Bächen, an und um die Häuser und Dörfer gemein. Eigenschaften und Wirkungen. Der schwarze Hollunderstrauch steht bei den Landleuten und zwar mit Recht in großem Ansehen, so daß in manchen Gegenden die Rede herrscht: „Vor dem schwarzen Hollunderstrauche muß man den Hut abnehmen," Dieses kommt daher, weil man von ihm alle Theile zu Arzneimitteln anwenden kann, und er zuweilen die ganze Hausapotheke dieser Leute liefert. Die frischen Blä t ter legt man auf Geschwülste »nd Geschwüre. Die B lü then , welche im frischen Zustande einen eigenthümlichen, widerlich aromatischen, etwas betäubenden Geruch, der nach dem Trocknen aber schwächer und angenehmer wird, einen bitterlich schleimig zugleich etwas ge° würzhasteu Geschmack haben, und als Bestandtheil ätherisches Oel,
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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