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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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96 Erdscheibe Die gemeine Erdscheibe, <^olamsn suro^asuin I.,, lat', 39. ?iß. k, ist eine ausdauernde Wanze. ' Benennungen. X Europäische Erdscheibe. Saubrod. Schweinsbrod. Gemeine Erdscheibe, Waldrilbe. Erdbrod. Hirschbrunst, Sanscheibe. Schnecke, Gaisrübe, Gaiskäs. Beschreibung. W u r z e l knollig, dick, platt, beinahe tellerförmig, niedergedrückt, selten fast rundlich, 1 — 3 Zoll im Durchmesser, außen braun, innen weiß, rings mit Wurzelfasern besetzt, nach oben 2—3 kurze, unter- irdische Stengel treibend, aus denen die Blatt- und Blüthenstielc Her- volwachsen, B l ä t t e r 1—2 Zoll breit, mit ihren röthlichen Stielen un- mittelbar aus dem Boden kommend, häufig zu zweien, sind herzförmig, rundlich oder nierenförmig, flach ausgebreitet, mehr oder weniger gekerbt, schön aderig, an der oberen Seite lebhaft dunkelgrün, glatt, und mit einem dem Nande gleichlaufenden weißlichen Kreise ober auch unregel- mäßigen solchen Flecken versehen; an der unteren Seite gewöhnlich purpurroth oder lila; sie haben lange und runde Stiele. B l ü t h e n im wilden Zustande sehr wohlriechend. Blüthen- stiele einblüthig, sehr lang, stielrunb, röthlich, zur Blüthezeit aufrecht und gerade, nur mit der Spitze stark überbogen, später spiralig auf der Erde liegend. Kelch glockig, fünftheilig, seine Zipfel eirund, fein- spitzig, gezähnelt. Alumenkrone radförmig, ihr Schlund vorragend, rosenroth, einfarbig, oder am Schlunde dunkler, bisweilen weiß. Ihr Saum fünftheilig, zurückgeschlagen, die Zipfel 1 Zoll lang. elliptisch- lanzettlich. Staubgefäße 5, eingeschlossen, Staubbeutel länglich, zu- sammenziehend auf kurzen Staubfäden, Fruchtknoten einfächerig, Griffel fädig, länger als die Slaubbeutel, Narbe nicht verdickt. Frucht eine kugelige, zuerst fünfzähnige, später vollkommen in Klappen zeifallenbe lederige Kapsel mit nierenförmigen Samen, B l ü t h e z e i t und Fundor t . Diese Pflanze blüht im Frühjahre, häufiger im Herbst, und wächst an trockenen, schattigen Stellen in Bergwäldern, vorzugsweise in Buchenwäldern. Eigenschaften und Wirkungen. Im frischen Zustande hat die geruchlose Wurzel der gemeinen Erdscheibc, einen zuerst nicht unangenehmen, hintendrein aber sehr
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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