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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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los fadenförmigen Griffeln. Vlilthenstengel aufsteigend, stielrund, kaum 2 Zoll lang. Frucht. Kapseln drei bis fünflappig, an der Spitze auf- springend, einfächerig, auf der inneren Fläche mit sehr kleinen Samen, deren äußere Haut dicht anliegt, B l ü t h e zei t n-nd F u n d o r t . Dieses Gewächs blüht im Juli und August, öffnet feine Blüthen aber nur bei heiterem Wetter in der Mittagsstunde. Es wächst von der Ebene bis in die Alpen, an Torfgruben und auf Torfwiesen mit dem Torfmoose (8MZHi.uill). In der Steiermark findet man es auf den Moorwiesen des Enns» und Paltenthales, bei Admont, am Hechtenfeemoor bei Maria>Zell, Eigenschaften und Wirkungen. Das frische, geruchlose Kraut dieses Gewächses hat einen säuerlich°bittern und scharfen Geschmack und enthält besonders in den Drüsen der Blatthaaren abgesondert einen Saft, der scharf wirkt, und auf die Haut gebracht Blasen zieht. Den Schafen ist dieses Kraut be< sonders schädlich, aber auch Menschen sind vor ihm zu warnen. Die Milch wird durch dasselbe sogleich zum Gerinnen gebracht, jedoch wird sie dadurch auch giftig und ungenießbar. Auf Weiden, wo es häufig vorkommt, sollen die Schafe nicht aufgetrieben werden. Der rundblättengc Sonnenthau Drosera, rotuuäitolia I.., I'af. 44, I'iA. e, ist eine krautartige ausdauernde Pstmze. Beschreibung. W u r z e l dünn, fpindelig, faferig. B l ä t t e r lang gestielt, kreisrund oder queroval, in eine Ro- sette ausgebreitet, elwas saftig und zerbrechlich, oberseits mit vielen Haaren besetzt, welche auf der Vlattfläche aufrecht, kürzer und weißlich, am Rande abstehend, länger und purpurroth und am Ende mit einer kleinen, blutrothen Drüse versehen sind, vie in der Sonne einen Wasser» hellen, schleimigen Saft ausschwitzt, der einem Thau.rüpfchm gleicht, und der Pflanze ein eigenthümlich liebliches Ausfehen gibt, Blattstiele auf der Oberseite mit saftigen Haaren, an seinem unter der Blatt- fläch.' verbreiteten Ende sowie diese mit drüsigen Borsten, und am Grunde beiderseits mit einem in dünne, pfriemlich? Fetzen gespaltenen Nebenblatte versehen. B l ü t h e n st engel stielrund 3—6 Zoll lang, kahl, am Ende eine anfänglich zurückgekrümmte, einerseitswendige, zuletzt aufrechte und nicht feiten zweispaltige Aehre tragend.
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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