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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Seite - 127 -
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127 Benennungen. Zigeunerkraut. Tollkraut. Saukraut. Hexenkraut. Teufelsauge. Hühnergift. Schlafkraut. Rindswurz. Schüsserltraut. Beschreibung. W u r z e l gestreckt, möhrenartig, etwas ästig, weißlich. S t e n g e l 1—4 Fuß hock, aufrecht, meistens ästig, fast stiel. n,»^ , und wie die ganze Pflanze dicht mit langen, weichen, schmier.» gen Zy.ttnhaalen bedeckt, Aeste abstehend. B l ä t t e r schmutzig-grün, etwas fleischig, die grundständigen (zur Vlllthezeit nicht mehr vorhanden) gesti,!t, 8—12 Zoll lang, 4—5 Zoll breit, auf gutem Boden nicht s?lten auch doppelc so groß, tief» buchtig odrr ficderspaltig, ihre Lappen ei»länglich, spitzig, und meistens hie und da grobgezahnt; die mittleren Blätter allmalig kleiner, halb- stengelumfassend, ei.länglich, buchtig eingeschnitten und gleich den Lap- pen fast zugespitzt, die oberen sehr genähert, nur mit 2—4 groben Zähnen besetzt, die obersten auch ganzrandig, B l ü t h e n einzeln, sitzend, zusammen eine dichte, beblätterte, einseitswendige, anfangs einwärts gebogene, im Verblühen sich ver- längernde und gerad werdende Aehre bildend. Kelch krugförmig, fünf- spaltig, grob netzadeiig, zottig, später lederig und steif; seine Zipfel eiförmig, fein zugespitzt, endlich stehend. Blumenkrone trichterig, an 15 Linien lang, kahl, schmutzig-gelblich mit einem violetten Adernetze, am Grunde Purpur-violett, ihr Saum etwas schief und ungleich, fünflappig, die Zipfel abstehend, breit-eirund, abgerundet oder zurückgedrückt. Staubgefäße fünf, am Grunde der Krone befestigt, mit dem oberen Theile etwas abwärts geneigt, Staubfäden pfriemig, etwas zottig. Staubbeutel aufrecht, länglich, violett. Fruchtknoten eiförmig. Griffel länger als die Staubgefäße, auch etwas eingebogen. Narbe nieder» gedrückt topfig. Frucht eine Kapsel, welche von dem Zoll-langen Kelche eng umschlossen und überragt wird. Sie ist einen halben Zoll lang, unten bauchig erweitert, nach oben halsattig velschmalert und rings um» schnitten, mit einem dicken, lederartigen Deckel sich öffnend. Beide Fächer rer Kapsel gefüllt mit kleinen, etwas zusammengedrückten, rund- lichen, gerunzelten, braungelbm Samen. So erscheint die Pflanze, wenn ihre Samen schon im Herbste keimen und sie demnach zweijährig wird; keimen dagegen die Samen erst im Frühjahre, so bleibt sie jährig; der einfache Stengel wird da nur l/2—1 Fuß hoch, trägt nie fiederspaltige, sondern nur buchtig- gezähnte, fast ganzrandige, mehr eiförmige, viel weniger zottige Blätter und weit wenigere, nie in eine Aehre auswachsende, bläßere «nd etwas kleinere Blüthen,
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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