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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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138 Juni bis September, und wächst auf gebautem Lande, an Wegen, Schutt» häufen und sonstigen wüsten Plätzen. Eigenschaften und Wirkungen. Das Kraut dieses Gewächses hat, besonders wenn e« im Welken begriffen ist, einen widerlich betäubenden, zuweilen moschusartigen Geruch und einen fade eckelhaft salzig-bitterlichen Geschmack. Die V«ren schmecken fade süßlich, Hinternach etwas adftringirend (zusammenziehend). In den Beeren wie auch in den Blättern ist als wesentlicher Bestandtheil auch Lolauiu enthalten. Der Genuß des schwarzen Nachtschattens erzeugt Kopfschmerz, Er- brechen, Angst, Schweiß, starten Urinabgang, Durchfall, Magen- lrampf, Wahnsinn, Zuckungen der Glieder, Schwindel, Betäubung und endlich den Tod. Die Wirkungen des schwarzen Nachtschatten auf den thierischen Organismus sind nach den verschiedenen Beobachtungen, wie bei Lolauunl vuloamara auch nicht conftant (immer dieselben), sondern nach Klima, Varrietäten, Boden, Standort und Leibesbeschaffenheit u. s. w. bedeutenden Schwankungen und Modifikationen unter» worfen und erfordert es die Vorficht, sich von dem Genuß dieses Gewächses zu enthalten. Die Schafe rühren diese Pflanze nicht an. Den Schweinen, Hühnern und Enten ist der Genuß des schwarzen Nachtschattens vorzüglich seiner Beeren tödtlich. Der zottige Nachtschatten — Lolauum vilioäuiu I.2,m. ist eine kraut» artige einjährige Wanze. Beschreibung. S t e n g e l krautig, Neste rund, kurzhaarig. B l ä t t e r eilund, länglich, winkelig, gezähnt. B e e r e safrangelb. B l ü t h e z e i t u n d F u n d o r t . Diese Pflanze blüht im Juni—September. Wächst auf gebautem Lande, an Wegen, Schutt» Haufen Eigenschaften und Wirkungen. Gilt dasselbe was von dem schwarzen Nachtschatten gesagt wurde, nur sind die Beeren weniger schädlich.
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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