Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Küche und Garten
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Seite - 158 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 158 - in Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer

Bild der Seite - 158 -

Bild der Seite - 158 - in Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer

Text der Seite - 158 -

158 B l ü t h e n sind gestielt und stehe» einzeln in den Blattwinkeln. Blumenblätter sind schön rosenfarbig. Die Fadenkrone fünffach, die äußere weiß und braungefchcckt, die innere kurz. Der Kelch hat eine weißliche Farbe. Frucht ist eirund, gelblichgrün und hat die Größe eines Gänseei'S. V l ü t h e z e i t und Fundo r t . Diese Pflanze blüht bei uns im Herbste, ihre Heimat ist Jamaika und Südamerika und wächst daselbst in Wäldern; bei uns wird sie nur in Töpfen und in Gärten gezogen. Eigenschaften und Wirkungen. Die Früchte dieser Pflanze haben einen kühlend, süßsauer- lichen unangenehmen Geschmack und werden gegessen. Die Wurzel dagegen ist sehr giftig und verursacht Erbrechen, Zuckungen, Läh- mungen :c,, welche Zustände mit dem Tode enden tonne». Das wirtsame Princip dieses Gewächses soll auf einer dem NorMii i (Bestandtheil des Mohnsaftes) ähnlichen Substanz beruhen, der man den Namen kasMoriu gegeben hat. Veilchen — Viola, I.. Das wohlriechende Veilchen — Viola ocloi-atH I.,, oder auch März- Veilchen genannt, ist eine ausdauernde Pflanze, Beschreibung. W u r z e l st ock schief, walzllch, schuppig oder knotig, viele Wurzel- fasern und fadenförmige, wurzelnde unterirdische und beblätterte Aus' läufer treibend, aus denen jedoch felten auch Vlüthenstiele hervorkommen, B l ä t t e r . An dcr Spitze des Wurzelstockcs u>,d der Aus- läufer in Büscheln stehend, gestielt, herzförmig, stumpf, gekerbt, schwach und fein behaart, auf dcr Oberseite mit erhabenen Punkten befetzt. Blattstiel in der Jugend flaumhaarig, zuletzt kahl; nach dem Ver- welken der Blätter bleibend; Nebenblätter länglich-eiförmig, spitzig, drüsig-gezähnelt, nur wenig mit dem Blattstiele zusammenhängend. Blllthenstiele einzeln aus den Winkeln der Blätter, zylindrisch von der Länge des Blattstiels, an der Spitze umbogen und gegen die Mitte mit zwei lanzettförmigen Deckblättchen; fadenförmig, kahl, zur Blüthe« zeit aufrecht, bei der Fruchtrcife niedergestreckt.
zurück zum  Buch Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer"
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer