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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
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159 B l ü t h e n sehr wohli icch,-nd; Nlumcnbläit« größer als der Kelch, ««kehrt-eiförmig, abgerundet, stumpf, duntetpuipnr odcr veilHrn> blau; das gespornte brciter, ausgerandet, am Grunde mit dunklclen Adern, die beiden mittlern am Grunde bäitig. Der Sporn abge- rundet, länger als die Anhängsel des Kelches. Die häutigen Fortsätze der Staubbeutel gelbbraun, von der Länge des hakenförmig gebogenen Frucht. Kapsel, fast kugelig, stämmig an die Erde gedrückt. Samen gelblichweiß, glänzend. V lü theze i t und Fundor t . Blüht im März, April und wächst auf Grasplätzen, an Hecken, Zäunen, in Wäldern, Holz» schlagen allenthalben. Eigenschaften und Wirkungen. Die Blumenblätter haben einen lieblichen, erquickenden, doch nicht Jedem angenehmen Geruch und einen anfangs süßlich-schlei- migen, Hintennach etwas scharfen Geschmack. Das wirksame Princip dieser Pflanze ist ein eigenthümlicher, emetisch wirkender (brechen- erregender) Stoff, dem man den Namen ViaUn beigelegt hat, welcher in den Blumenblättern nur iu geringer Menge, in viel größerer aber in dem Wurzelstocke enthalten ist. Außerdem besitzt sie noch ätherisches Oel, Farbstoff :c. Die Blumen. Blätter und Wurzeln, in den Magen aufgenommen, verursachen Erbrechen, Schwindel mit Phantasiebildern, Gliederzittern, Unruhe, Fieberschauer, Nachtschweiß«, Traurigkeit, Angst.c. Auch der Geruch der Veilchenblülhen, so angenehm er im Freien ist, so scharf ui.d betäubend wird er, wenn man eine Menge derselben in verschlossene Zimmer bringt, zumal wenn diese eng sind. Diese Ausdünstungen können darin Betäubung und den Tod verursachen. Dieß erfuhr ein Mädchen, welches eine Schüssel mit Veilchenblät.eni in ihr Schlafzimmer gesetzt hatte; es starb unter Zuckungen. Indeß sind die schädlichen Ausdünstungen sehr von den wohlriechenden verschieden, und bestehen in einem Stick- gas, welches (nach Ingenhouß) diese Veilchen in großer Menge erhalirei, (entwickeln), (Funke's und Äppold's Natur- und Kunst- lcxikon.) Binlapp — I^oopollwiu, I,. Der gemeine oder keulenförmige Bärlapp — I^«opoäiun, eiavawm I,,, lak. 57, ist eine ausdauernde Pflanze.
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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