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durch die Dünste vr» Kirschlorbeerblältern zu Grunde gehen. (Berge
und Niecke Giftpflanzenbuch,)
Bei uns bedient man sich der Blätter in ber Küche, um
gewissen Speisen einen angenehmen Geruch zu ertheilen; es darf
hiebei jedoch ein sehr bescheidenes Maß nicht überschritten werden,
um nicht Vergiftungen zu verursachen.
Anhang. In der Rinde und Blättern des Traubenkirschen-
baumes (?iuuu8 Mcw» ^,.^ ^ den Blüthen des Schlehcnstrauche«
(?luiiu8 Spinoza I.,), in den Kernen der bittern Mandeln und allen
Steinobstes ist auch Blausäure enthalten, welche deshalb auch, in
Menge genossen, giftig wirken.
Zu den betäubenden Giftpflanzen gehören auch der gemeine
Hans ((ÄunMZ saliva I..). Allenthalben gebaut und auch ver-
wildert angetroffen. Der Genuß der Blätter bewirkt Betäubung,
Eingenommenheit des Kopfes, Schläfrigkeit, dergleichen ein Auf-
guß der Staubgefäße. Der Safran (Oweus «ativus I.,), stammt
aus dem Oriente, wird aber in einigen Ländern wie in Nieder«
österreich, in der Schweiz, selbst noch im Erzgebirge auf der böh»
mischen Seite gebaut und in Gärten gezogen. Die Narben liefern
den sogenannten Safran, dessen Geruch so wie die Ausdünstung
betäubend sind, und letztere kaun sogar bei längerer Einwirkung
tödtlich werden. In großer Menge erzeugt er Trunkenheit, Schwindel,
Delirien und selbst den Tod. Die Snuwelde, Bastard-Gänsefuß
wlisuopoäiuiu IiM'iäuiu I.) wächst auf gebautem Lande, auf
Schutt, an Zäunen, Die stinkende Pflanze tödtet Schweine und
bei den Menschen verursacht der Genuß Schwindel, Erweiterung
der Pupille (Augenstern), Zittern und Entträftung der Glieder
schwarzblaue Lippen und Zunge; Ueberziehung der Augen und des
ganzen Leibes mit einer gelben Farbe :c. Der gemeine oder große,
der berauschende und knollige Kälberkropf (OnasroMMuN «iivostris,
I.,, tßmulum I.. und bulbo8um I..) an Zäunen, Wiesen, auf Aeckern
u. a. O. häufig vorkommend. Die Wurzel aller Arten diefer
Pflanze verursacht besonders im Winter Betäubung, Schlafsucht
ui,d Kolik, Das wilde Fcldlowcnmaul (^utluiidilluin 0rontium I.,),
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
- Titel
- Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
- Autor
- Anton Woditschka
- Verlag
- Eigenverlag
- Ort
- Graz
- Datum
- 1871
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 12.29 x 18.88 cm
- Seiten
- 442
- Schlagwörter
- Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
- Kategorien
- Küche und Garten
- Lexika
- Naturwissenschaften Biologie