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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Seite - 170 -
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170 S t e n g e l 2—4 Fuß und darüber hoch, aufrecht, etwas ge- bogen, rund oder schwachkantig, innen hohl, gegen die Basis blattlos und kahl, oben ästig, weichhaarig, sehr beblättert. B l ä t t e r groß, rundlich, gestielt, glänzend, oberhalb dunkel, am Rücken lichter grün, mit mehr oder weniger starken, oberhalb nie> dergedrückten und Rinnen bildenden, unterhalb stark hervorragenden Nerven, fünftheilig, der mittlere Theil am längsten und schmal keil- förmig, und diese Theile abermals in zwei oder drei abstehende Lappen getheilt, die wieder eingeschnitten, lang, linienföimig und zugespitzt sind; die blüthenständigen Blatter sehr klein und dreilappig. B l ü t h e n . Traube lang, aufrecht, vielblumig, gedrängt, ent» weder ganz einfach oder gegen den Grund etwas ästig; Blülhenstiele gerade, angedrückt oder seltener abstehend, weichhaarig, einblüthig; die an ihrem Grunde stehenden Deckblätter groß, lanzettförmig, gewim- pert, die oberen kleiner, weichhaarig-zottig. Blumen schön, dunkel oder lichtblau, seltener weiß, bräunlich oder röthlich oder aus diesen Farben gestreift, innen haarig, ihr Helm gewölbt, halbkreisrund, zusammenge- drückt, nach vorne zu verengert und in einen kurzen Schnabel aus- gehend, außen mit zerstreuten Haaren besetzt; die Flügel groß. gegen einander geneigt, halbmondförmig oder schief rundlich in einen breiten Nagel ausgehend, oft ausgerandet, gewimpert und mit netzförmigen, Adern gezeichnet; die beiden untersten Blättchen sind länglich, ei» oder eilanzettförmig, gewimpert und abstehend. Die Honiggefäße stehen auf langen, zarten, gewimperten und am Rücken haarigen Stielen, der Sporn ist kurz, stumpf, fchwach eingebogen, die Lippe breit lanzettför« mig, zweispaltig, zurückgeschlagen, innen haarig. Staubgefäße über der Mitte haarig, unten mit weißen, durchsichtigen, in eine stumpfe Spitze ausgehenden Flügeln versehen; an ihrem Grunde stehen 5—6 kleine, zungenförmige Schuppen. Fruchtknoten 3, sehr selten 5, meistens glatt, schief auf einem dicken Stiele stehend. Frucht. Balgkapseln, stark verlängert, länglich, in der Jugend spreizend, später parallel, mit gekrümmten Spitzen nach dem Aufsprin- gen; Samen schwarzbraun, scharf dreikantig, unregelmäßig gerunzelt. V l ü t h e z e i t u n d Fundor t . Blüht im Inni—August, wächst zwischen Krumholz und auf Triften der Alpen und Voralpen in Kram, Kärnten, Salzburg, Tirol und in der Schweiz. In der Steier- mark auf den meisten obersteierischen Alpen und steigt bis zu einer Höhe von 2000 Fuß über die Meeresfläche. Eigenschaften und Wirkungen. Im frischen Zustande besitzt der Wurzelknollen einen scharfen Rettiggeruch, der bald verschwindet und einen schwach füßlichen und alsbald brennend scharfen Geschmack. Das Kraut^elttwickelt, zumal
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Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Titel
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
Autor
Anton Woditschka
Verlag
Eigenverlag
Ort
Graz
Datum
1871
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
12.29 x 18.88 cm
Seiten
442
Schlagwörter
Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
Kategorien
Küche und Garten
Lexika
Naturwissenschaften Biologie
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