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breitlanzettförmige, sehr kurz gezeichnete Einschnitte; die Blumenstiele
sind glatt und einblüthig; die dunkelblauen Blumen, welche eine lange,
lockere, unten etwas ästige Aehre bilden, haben an der Kappe einen
einwärts gekrümmten stumpfen Sporn, eine lanzettförmige, zurllckge»
rollte, eingeschnittene Lippe und einen converen Helm,
B l i l t heze i t und Fundor t . Diese Pflanze blilht im
Juli—August und wächst auf den Gebirgen iu Kärnten, Krain «c. —
In der Steiermark findet man fie auf dem Ncuberger Gebngszuge
um die Ställe der Rinder; im ßallthal bei Maria>Zell; auf rem
Grössenberg; in den Auen an der Mur bei Graz und a, O.
Eigenschaften und Wirkungen.
Siehe
Der Tauern-Eisenhut — H,eonituiu taurioum Mulf,, 'laf. 65, ist
tine krautartige ausdauernde Mauze,
Diese Art ändert hinsichtlich der Hohe und Stärke; der Sten-
gel wird oft fingerdick, 2—3 Fuß hoch, gerade aufrecht. Blätter viel-
spaltig getheilt, deren Läppchen von einander abstehen. Blüthenstiele
aufrecht. Die Blüthentraube ist ganz glatt, insgemein kurz, einfach
walzenförmig, dicht von schwarzblauen Vlllchen gebildet. Helm oder
Haube geschlossen, halbkugelig. Sporn stumpf. Staubfäden sind dicht
behaart. Blüht von Juli bis August und wächst auf den höheren Nl>
ventriften der Tauern, nicht weit von Salzburg, auf den Molnitzer,
Rastadter, Rauriser und Matraier Tauern; auf den Eisenerzer-, Ad-
monter-, Seckauer» und anderen Alpen in der Steiermark.
Eigenschaften und Wirkungen.
Siehe
Der bunte Eisenhut — H,oouituin varisFatum I.. (H.. «üamarum ^ecz,),
Lal. 66, ist eine krautartige ausdauernde Pstanze.
Diese Art hat knollige Wurzeln, ist über 2 Fuß hoch, schlank,
kahl, im Schatten etwas bogig, auf hohen Alpen steif. Blätter fuß»
förmig fünf- bis siebentheilig; die Theilungen rautenförmig, nicht start
glänzend, trocken, ziemlich fest, fast lederartig, mit kurzen spitzigen Ab>
schnitten.
Blüthentrauben locker, am Ende und in den obersten Blattwin»
keln stehend, Aeste und Blumenstiele abstehend, Blüthen hellblau oder
Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
- Titel
- Die Giftgewächse der österreichischen Alpenländer
- Autor
- Anton Woditschka
- Verlag
- Eigenverlag
- Ort
- Graz
- Datum
- 1871
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 12.29 x 18.88 cm
- Seiten
- 442
- Schlagwörter
- Pflanzen, Giftpflanzen, Steiermark
- Kategorien
- Küche und Garten
- Lexika
- Naturwissenschaften Biologie